Firstfeier und Baubegehung

SALZBURG (eds) / Seit sieben Monaten wird am Areal des Campus Borromäum das Schulgebäude mit Dreifachturnhalle mit den darüber liegenden zwei Stockwerken des künftigen BAfEP-Standorts (Private Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Salzburg) in Salzburg gebaut. Die gestrige Firstfeier, sowie die heutige Baubegehung mit Erzbischof Franz Lackner, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landesrätin Daniela Gutschi, sowie Vertreterinnen und Vertreter von Erzdiözese, Politik und zeigen: der Bau schreitet planmäßig voran und kann sich hinsichtlich architektonischer und funktionaler Qualität sehen lassen.
Ein neues Schulgebäude entsteht – Freude bei Bauherrn und Politik
„Wir sind in einem sehr engen Zeitplan. Wir müssen bis Herbst 2025 fertig werden, aber so wie es heute aussieht, schaffen wir das“, sagt Martin Kalss, Geschäftsführer der EDS-Immobilien. Nach der gestrigen Firstfeier, wo alle Beteiligten Firmen und Arbeiter bedankt wurden, konnten heute Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche und Politik sowie den Schulstandorten BAfEP und Borromäum die Baustelle besichtigen. Schülerinnen und Schüler beider Schulen zeigten sich beeindruckt. Bis Herbst 2025 soll das Bauprojekt für den Neubau der BAfEP und der Dreifachturnhalle abgeschlossen sein. Turnhalle, Bibliothek und Speisesaal entstehen neu und werden sowohl von der Elementarpädagogikausbildungsanstalt als auch vom Erzbischöflichen Gymnasium Borromäum genutzt.
Gemeinsam mit Erzbischof Franz Lackner freute sich auch der Ökonom der Erzdiözese Salzburg Cornelius Inama über den Baufortschritt: „Mit der Firstfeier für den Neubau der Bildungseinrichtung für Elementarpädagogik sind wir dem Abschluss der Bauarbeiten zum Campus Borromäum wieder einen Schritt näher. Mit 2.000 Kubikmeter verbautem Holz in den beiden Obergeschossen können wir jetzt schon auf einen Bauerfolg hinsichtlich Nachhaltigkeit, Modernität und Funktionalität blicken. Wir freuen uns zukünftigen Pädagoginnen einen derart modernen und atmosphärischen Bau als Ausbildungsstätte zur Verfügung stellen zu können.“
Die architektonischen Besonderheiten des Hybridbaus aus Holz, Stahlbeton und Glas sind unter anderem das Atrium im ersten Stock, die erdgeschossige Bibliothek und die Lerntreppe, erklären die Architekten des Architekturbüros Mayer+Seidl, Thomas Harlander und Christian Mayer.
Die gute Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und Erzdiözese war für Landeshauptmann Wilfried Haslauer ein wesentlicher Bestandteil des Projekterfolges. Hauslauer betonte: „Es ist wunderbar zu sehen, dass hier die Erzdiözese in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Land und Bund einen Ort ermöglicht, an dem zeitgemäßes Leben, Wohnen und Lernen stattfinden kann. Parsch als ganzer Stadtteil profitiert von der Öffnung und Belebung durch den Campus Borromäum.“
Für Landesrätin Daniela Gutschi wurde hier „der optimale neue Standort für die BAfEP gefunden, die nach diesem Schuljahr von der Schwarzstraße in den Campus Borromäum in Parsch übersiedelt. Hier überzeugt schon jetzt das moderne und transparente Ambiente. 2.000 Kubikmeter Holz sorgen für Wohlfühlatmosphäre beim Lernen, Glasflächen für Offenheit. Ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Elementarpädagogik-Ausbildung“, so Gutschi.
Zukunftsweisend für Schulstandort
Für Johannes Gruchmann, Direktor der BAfEP stellt sich der Baufortschritt „sensationell“ dar: Das Besondere ist sicherlich, dass alle Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt worden sind: Hybridbauweise, Holzbau und begrüntes Dach.“ Außerdem betonte Gruchmann: „Es ist zukunftsweisend, dass der Praxiskindergarten in den Campus integriert wurde.“
Die Schülerinnen, Schüler und Studierenden des Kollegs erwartet ein Neubau mit allen technischen Erfordernissen für einen gemeinsamen Campus mit dem Gymnasium Borromäum. Nicht nur die gemeinsame Nutzung von Bibliothek, Küche, Speisesaal, sowie Mehrzweckraum und Sporthalle wird dies ermöglichen.
Besonders freue sich der Direktor, „dass die Erzdiözese Salzburg für diese gesellschaftspolitisch wichtige Schule die Schulträgerschaft übernommen hat und die Schülerinnen und Schüler der BAfEP und des Borromäums eine neue, gute gemeinsame Zukunft haben werden.“ Im Gebäude sollen ab Herbst 2025 15 Klassen und drei Abendkollegs unterrichtet werden. Das bedeutet eine Schüleranzahl von 440 Personen und ca. 25 Lehrpersonen.
Bau, Baufortschritt und technische Details
„Die Firstfeier beschließt die erfolgreiche Aufsetzung der Klassengeschoße aus Holz“, erklärt Kalss. Das Untergeschoß bis zur Decke der Sporthalle ist in Stahlbeton gestaltet, die beiden Obergeschoße sind als Holzbau konzipiert. Die insgesamt 18 Klassenräume und neun Fachsäle sitzen in zwei Geschossen der unterirdischen Sporthalle auf. Diese ist mit ca.2500 m2 dimensioniert. Die Gesamtnutzfläche beträgt ca. 8.500m2. Insgesamt werden für die Konstruktion 4.500m3 Beton und 2.000m3 Holz (ca. 730 Bäume) gebraucht. In den kommenden Wochen und Monaten folgt der Ausbau des Dachaufbaus mit Flach- und Gründach vorgesehen auf dem ca. 440 Photovoltaik-Module verbaut werden sollen. Danach der Einbau von ca. 120 Fenstern und die Innenbaumaßnahmen.
Ab Herbst 2025 werden die Schülerinnen und Schüler der bisherigen Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) in einem Neubau für 18 Klassen auf dem Areal des erzbischöflichen Privatgymnasiums Borromäum unterrichtet. Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck geben ihre Ordensniederlassung in der Schwarzstraße sowie die Trägerschaft für die dortige BAfEP und für die Volksschule auf.
Titel-Foto: Erzbischof Franz Lackner und Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit Vertreterinnen und Vertretern aus Erzdiözese, Politik, Land, Bildung, Schule und Architekturbüro bei der Begehung des Bauprojektes BAfEP am Gelände des Campus Borromäum. Schülerinnen und Schüler des künftigen Schulstandortes waren auch dabei.