Erzdiözese lädt zu Andachten im „Marienmonat“ Mai 2025

SALZBURG (eds) / Der Mai gilt als „Marienmonat“ des Kirchenjahres. Viele Pfarren feiern mit Maiandachten zu Ehren Mariens, also Wortgottesdienst, Bittgang und Rosenkranzgebet. Besondere und musikalisch gestaltete Andachten finden unter anderem ab 1. Mai in der Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg, dem ältesten Marienwallfahrtsort in Salzburg, im Stift St. Peter und in der Wallfahrtskirche Maria Plain sowie ab 7. Mai mit Frauenpredigten in der Kollegienkirche, Salzburgs größter Marienkirche, statt. Ideen für Maiandachten mit Kindern und Jugendlichen bietet etwa die Katholische Jungschar unter https://salzburg.jungschar.at/jungschar/jahreskreis/marienmonat-mai an.
Für die traditionelle Andacht wird ein Marienbildnis oder eine Marienstatue festlich geschmückt. Es werden auch traditionell häusliche Maiandachten gefeiert. Dazu kann ein kleiner „Mai-Altar“ errichtet werden, bei dem eine mit Blumen geschmückte Marienfigur oder ein Marienbild im Mittelpunkt steht.
Frauenpredigten in Kollegienkirche
In meditativer Atmosphäre, musikalisch gestaltet von Klassik bis Volksmusik, predigen Frauen jeweils mittwochs in Salzburgs größter Marienkirche über Maria, die Kirchenpatronin (19 Uhr). Dabei sind heuer Kanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr mit „The Kokis“ (7. Mai), Mozarteum-Rektorin Professorin Elisabeth Gutjahr mit dem Kammerchor des Mozarteums (14. Mai), Univ.-Ass. Mirijam Salfinger der Theologischen Fakultät Wien mit dem Vokalensemble Sonance (21. Mai), Industriellenvereinigung-Salzburg-Geschäftsführerin Irene Schulte mit „Rifer Vielklang“ (28. Mai). (Infos: www.kollegienkirche.at/de/veranstaltungen.html)
Maiandachten im Stift St. Peter
Die Stiftsgemeinschaft von St. Peter lädt zur Mitfeier der Maiandachten in die Stiftskirche ein (jeweils 17 Uhr): Am Donnerstag, 1. Mai mit marianischer Orgelmusik, am Samstag, 3. Mai mit Solisten, Chor und Orchester der Stiftsmusik, am Samstag, 10. Mai in der Margarethenkapelle im Petersfriedhof mit einem Männerquartett der Stiftsmusik, am Samstag, 17. Mai mit dem Vokalensemble SalCanto, am Samstag, 24. Mai mit Musik für Violine und Orgel sowie am Freitag, 31. Mai mit marianischer Orgelmusik. (Infos: www.stift-stpeter.at/de/termine/detail.asp?id=818&tit=Maiandachten+2025)
Kapuzinerkirche
Die Salzburger Kapuziner laden zu musikalisch gestalteten Maiandachten in die Kapuzinerkirche ein (jeweils dienstags, 18.30 Uhr): Am 6. Mai mit Heidi Vereno an der Harfe und Joshua Kolz an der Orgel, am 13. Mai mit Janka Porkolab am Cello und Joshua Kolz an der Orgel, am 20. Mai mit dem Kirchenchor Koppl und am 27. Mai mit dem Untersbergdreigesang und Harfinistin Heidi Vereno. (Infos: www.kapuziner.org/salzburg/salzburg-gottesdienste-oeffnungszeiten)
Maiandachten in der Stiftskirche Nonnberg
Auch in der Stiftskirche Nonnberg können Maiandachten mitgefeiert werden (jeweils 19 Uhr): Am Staatsfeiertag, Mittwoch, 1. Mai, am Sonntag, 4. Mai, am Sonntag, 11. Mai, am Sonntag, 18. Mai, am Sonntag, 25. Mai und zu Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 29. Mai. (Infos: www.nonnberg.at/gottesdienste)
Maiandachten in Burgkapellen
Am Sonntag, 25. Mai kann eine Maiandacht im Ambiente der Burg Hohenwerfen, in der dortigen Burgkapelle, mitgefeiert werden (19 Uhr, freier Eintritt, der Lift kostet 4 Euro pro Person). Am Samstag, 31. Mai findet eine Maiandacht in der Burgkapelle Mauterndorf statt (18 Uhr). (Infos: www.salzburg-burgen.at)
Pfarre Salzburg-St. Severin
Die Pfarre Salzburg-St. Severin lädt mittwochs zu Maiandachten ein (19 Uhr): Am 7. Mai bei der Lankeskapelle (bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche) und am 14. Mai beim Gut Langwied (bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche). (Infos: www.stseverin.at)
Pfarre Salzburg-Mülln
In der Pfarre Salzburg-Müllen können fünf Maiandachten mitgefeiert werden: donnerstags am 1., 15. und 22. Mai jeweils um 18 Uhr, am 8. Mai um 14.30 Uhr mit Seniorenmesse, am Freitag, 30. Mai um 19 Uhr. (Infos: www.pfarre-muelln.at/pfarre/5512/aktuelles/article/1112.html)
Pfarrverband Lessach, Seetal, Tamsweg – Heilige Orte 2025 St. Leonhard und Mariapfarr
In Lessach im Lungau können mehrere Maiandachten mitgefeiert werden (jeweils, 19 Uhr): Am Sonntag, 4. Mai beim „Boankreuz“, am Sonntag, 11. Mai bei der Larerkapelle, am Sonntag, 18. Mai bei der Blasbacherkapelle sowie am Sonntag, 25. Mai bei der Esnakapelle. In Seetal können zwei Maiandachten mitgefeiert werden (jeweils 19 Uhr): Am Sonntag, 11. Mai bei der Schwarzenbichlkapelle und am Samstag, 31. Mai in der Kirche. In Tamsweg werden unterschiedliche Gebetsformen im Mai angeboten, unter anderem ein Bittgang von der Sauerfelder Kirche zur Dorfkapelle mit Bittmesse am Samstag, 3. Mai (19 Uhr), ein Bittgang vom Kirchhof Tamsweg nach St. Leonhard mit Bittmesse am Montag, 26. Mai (19 Uhr), ein Bittgang von der Kirche Lessach zum Wetterkreuz mit Bittmesse am Dienstag, 27. Mai (18 Uhr), ein Bittgang von der Kreuzung Tullnberg zum Dekanatsbittgang nach Mariapfarr am Mittwoch, 28. Mai (18 Uhr) – Abmarsch Lintsching (19 Uhr) – Bittmesse in der Basilika um 20 Uhr. (Infos unter anderem: www.kirchen.net/fileadmin/user_upload/subportale/Pfarrverband_Tamsweg/Gottesdienstordnung_Pfarrbrief/Pfarrbriefe/2025_Pfarrbriefe/Pfarrbrief_Fr%C3%BChling_2025.pdf)
Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg
Die Pfarre Dürrnberg lädt zu musikalisch gestalteten Maiandachten in die Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg, dem ältesten Marienwallfahrtsort in Salzburg, ein. Bereits seit einigen Jahren wird am Dürrnberg auch an diese alte Tradition angeknüpft, heuer jeweils am Sonn- und Feiertag (19 Uhr). Am Donnerstag, 1. Mai mit dem „Rauchenbichler Dreigesang“ und der Harfinistin Waltraud Stöger, am Sonntag, 4. Mai mit den „Göllwurznbläsern“, am Sonntag, 11. Mai mit der „Kogl Stub’n Musi“, am Sonntag, 18. Mai mit den „Stoabergsängerinnen“ und der „Antonibergmusi“, am Sonntag, 25. Mai mit dem „Xantei Trio“, am Donnerstag, 29. Mai mit dem „Flachgauer 3erlei“ und am Samstag, 31. Mai mit dem „Sonnleitn Dreigesang“ und Martina Thalbauer an der Zither. (Infos: www.maria-duerrnberg.at)
Wallfahrtskirche Maria Plain – Heiliger Ort 2025
In der Wallfahrtskirche Maria Plain wird im „Marienmonat“ Mai fast täglich eine Maiandacht gefeiert (19 Uhr). (Infos: www.mariaplain.at)
Bad Gastein-Böckstein – Heiliger Ort 2025
In Bad Gastein-Böckstein kann montags am 5., 12., 19. Und 26. Mai, jeweils um 19 Uhr eine Maiandacht in der Filialkirche St. Nikolaus mitgefeiert werden (Infos: www.kircheimgasteinertal.at/bad-gastein-boeckstein/aktuelles-und-berichte)
Pfarre Altenmarkt im Pongau – Heiliger Ort 2025
Die Pfarre Altenmarkt im Pongau lädt donnerstags um 19.30 Uhr zur Maiandacht ein (wechselnde Orte, Infos: www.pfarre-altenmarkt.at/kalender)
Gottesmutter Maria
Die besondere Verehrung Mariens blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits im Mittelalter wurden Maifeste heidnischen Ursprungs christlich umgedeutet. Die Maiandachten, die zu Ehren Mariens gefeiert werden, kamen als Frömmigkeitsform des Barock in rheinischen und fränkischen Diözesen als Bittandacht um gute Witterung auf. Sie stehen in der Tradition einer spätmittelalterlichen Passionsfrömmigkeit, dem „geistlichen Mai“. Ab dem 19. Jahrhundert erhielten diese Frömmigkeitsformen marianische Prägung. Die marianischen Maiandachten hatten ihren Ursprung 1784 in Ferrara. Später gelangten sie über die Schweiz, Frankreich und Belgien nach Deutschland und Österreich und entwickelten sich parallel zu den Marienwallfahrten.
Rosenkranzgebet: wegweisend, tröstend in der Not
Ebenfalls eine besondere Bedeutung hat der Rosenkranz, eine „Gebetskette“ für Gebetswiederholungen, im Monat Mai. Im Rosenkranzgebet wird Maria um Hilfe angerufen. Sie wird nicht selbst angebetet, da dies nur Gott zusteht, wohl aber wird sie als Weg zu Jesus Christus gesehen, wie es Papst Paul VI. in seiner Enzyklika „Mense Maio“ formuliert hat. Der Rosenkranz ist die am weitesten verbreitete katholische Gebets- und Andachtsform. Für die Laiinnen und Laien im Volk Gottes ist es die traditionell selbstbestimmteste Gebetsform. Dennoch ist sie komplex. Zudem ist der Rosenkranz als „Gebetskette“ religionsverbindend: Denn auch Betende anderer Religionen wie im Islam und im Buddhismus verwenden „Gebetsschnüre“ oder „Gebetsketten“.
Das Beten des Rosenkranzes erscheint manchen moderneren Gruppen wie ein „Relikt aus der Vergangenheit“. Nicht nur, aber besonders an Lebensweg-Kreuzungen oder in belastenden Situationen, kann diese Gebetsform wegweisend und tröstend in der Not sein. Vielen Menschen tut es gut, sich mit ihm in die christliche Spiritualität zu vertiefen, sich einzulassen auf eine andere Welt. Der Rosenkranz gilt auch als „Pilgerfahrt der Seele, ohne auf physischen Pilgerpfaden zu wandern“. Besonders im Rosenkranzmonat Oktober kommt ihm ein besonderer Stellenwert zu.
Die heutige Form entwickelte sich im Lauf der Zeit aus frühmittelalterlichen Gebeten. Als Zählhilfe während des meditativen Betens dient der Rosenkranz mit den Gebetsperlen. Das Wort „Rosenkranz“ stammt vom lateinischen Wort „Rosarium“, Rosengarten, und ist seit dem 15. Jahrhundert als „Gebetskette“ bekannt. Rosengewächse stehen in der christlichen Ikonographie vor allem für Maria. Somit gilt das Rosenkranzgebet vor allem als marianisches Gebet. Als ein möglicher Zusammenhang wird in einer Kette, ursprünglich aus Rosenblüten auf einer Schnur, vermutet. Die älteste schriftliche Erwähnung einer Schnur mit Steinen als Zählkette für Gebetswiederholungen in der lateinischen Kirche schreibt diese „Gebetsschnur“ der angelsächsischen Adligen Lady Godiva (gestorben um 1085) zu. (Tipps und Infos zum Rosenkranzgebet: https://eds.at/glaube-feiern/glauben-leben/beten-gebete/grundgebete-gebetstexte)
Heilige Orte 2025
Pfarrkirchen, Wallfahrtsorte und Basiliken sind wundervolle Orte, an denen Menschen Gottes Nähe und Barmherzigkeit erfahren können. Sie sind Oasen für die Seele, an denen Glaube, Gemeinschaft und Hoffnung lebendig werden. Auf folgenden 15 besonderen Stätten der Erzdiözese liegt der Fokus der Feierlichkeiten im Heiligen Jahr: Dom zu Salzburg, Basilika Maria Plain, Basilika Mariapfarr, Basilika Mariathal, Franziskanerkirche, Pfarrkirche Maria Alm, Pfarrkirche Dürrnberg, Pfarrkirche Böckstein, Pfarrkirche Altenmarkt im Pongau, Wallfahrtskirche Maria Bühel (Oberndorf/Salzburg), Wallfahrtskirche Maria Hilf (Kufstein-Kleinholz), Wallfahrtskirche Maria Kirchenthal, Wallfahrtskirche Maria Rast (Zell am Ziller), Wallfahrtskirche Mariastein, Wallfahrtskirche St. Leonhard (Tamsweg).