Bewusst in die Fastenzeit starten

Oder: Wo bekomme ich mein Aschenkreuz?

Der Aschenkreuz-Ritus ist eine schöne Tradition, sich zu besinnen und ganz bewusst in die Fastenzeit zu starten. Wir haben geschaut, welche Aschermittwoch-Angebote es heuer für dich gibt.

In Zeiten wie diesen scheint kein Stein auf dem anderen. Krisenherde, Pandemie, Klimakrise. Das alles überfordert. Scheinbar ohnmächtig stehen wir daneben und sollen Sorgen, Ängste und Zweifel ertragen. Die Fastenzeit steht unmittelbar bevor. Und die kirchliche Tradition hält mit dem Aschermittwoch einen Tag bereit, der den Start dieser Zeit, den Weg nach Ostern, eindrucksvoll markiert. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Seit Ende des 11. Jahrhunderts gibt es die Tradition, sich an diesem Tag in Gottesdiensten ein Aschenkreuz auf die Stirn zeichnen oder Asche aufs Haupt streuen zu lassen. Die aus gesegneten Palmzweigen vom Vorjahr gewonnene Asche gilt als Symbol der Trauer und Buße.

Eines steht fest: Der Aschenkreuzritus ist eine schöne Tradition, sich zu besinnen und ganz bewusst in die Fastenzeit zu starten. Wir haben geschaut, welche Aschermittwoch-Angebote es heuer für dich gibt.

#für DenkerInnen

Wer an der Uni ist, kennt’s: Die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) lädt am Aschermittwoch in der Mittagspause in die Kollegienkirche in der Stadt Salzburg. Dort gibt es um 12.30 Uhr ein Mittagsgebet mit Auflegung des Aschenkreuzes. Ein Highlight: die Predigt, die jährlich eine andere Person hält. Heuer ist die Theologin und Bibelwissenschafterin Marlis Gielen am Wort.

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#für Eilige

Du hast eigentlich keine Zeit? Diese Ausrede gilt diesmal nicht. Das Aschekreuz to go gibt es an mehreren Plätzen in der Erzdiözese: von 9 bis 17 Uhr in der Stadt Salzburg beim Infopoint Kirchen in der Franziskanergasse, am Mirabellplatz vor der Kirche St. Andrä sowie vor dem Europark. In Kufstein von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr beim Kreisverkehr beim Stadtpark. Also ob am Weg von oder zu Arbeit, Uni, Schule, Mittagstisch, so viel Zeit darf sein! 

#für Kunstliebhabende

Der Geheimtipp unter den Aschermittwochsfeiern, die schon zur Institution geworden ist. Im Romanischen Saal in St. Peter im Herzen der Salzburger Innenstadt findet um 19 Uhr auch heuer wieder eine Aschermittwochfeier statt. Musik und Liturgie. Aus Erfahrung können wir sagen: Einfach stimmig! Heuer hörst du hier eine Predigt vom Jesuiten P. Georg Sporschill, der durch sein Engagement für die Straßenkinder von Bukarest sowie für die Roma-Familien in Rumänien, Bulgarien und Moldawien weithin bekannt geworden ist.

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#für Traditionelle

Es geht doch nichts über eine schöne Gottesdienstfeier. Zeit für dich und Gott in Zeiten, wo nichts einfach scheint, kann hier den trüben Blick lichten, neu ausrichten und Kraft für den Alltag, für die bevorstehende Fastenzeit schenken. In den Pfarren der Erzdiözese findest du das große Angebot an Gottesdiensten, die an diesem Tag stattfinden, viele davon abends.

Tipp: Im Salzburger Dom feiert Erzbischof Franz Lackner um 19 Uhr den Gottesdienst mit Aschenkreuz-Auflegung. Musikalischer Ohrenschmaus inklusive, es gibt Werke für Cello und Orgel von J. S. Bach (Matthias Beckmann am Violoncello!) zu hören.

#für Daheimgebliebene

Du bist  krank oder willst das Haus nicht verlassen? Kein Problem. Nicht erst seit Corona gibt es die Möglichkeit, Gottesdienste daheim mitzufeiern. Ob im Fernsehen, Radio oder Internet: Hier geht's zu den kirchlichen Livestream-Angeboten.

Eine kleine Auswahl: Live dabei im Salzburger Dom um 19 Uhr bist du unter www.salzburger-dom.at. Im Radio Klassik Stephansdom gibt es die Heilige Messe um 18 Uhr aus dem Wiener Stephansdom, auf Radio Maria um 8 und um 18 Uhr.

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