Oshowski Andreas Keine Friedensgebete für Gaza

Leere Hände.

Der Jahrestag des Überfalls auf Israel jährt sich zum zweiten Mal. 1200 Menschen sind damals getötet worden, 48 sind seitdem immer noch in Geiselhaft. Die Antwort auf diese hasserfüllte, menschenverachtende Schreckenstat war eine Feuerwalze, die weiteres unschuldiges Leben vernichtete.

So spricht Gott, der Herr: Weil die Philister rachsüchtig waren und voll Verachtung Rache nahmen, um Juda aus uralter Feindschaft zu vernichten, darum - so spricht Gott, der Herr: Ich will jetzt meine Hand gegen die Philister ausstrecken, ich will die Kereter ausrotten und die übrigen Völker an der Küste vernichten.Die Bibel (Biblisches Buch Ezechiel, 25,15ff)

2500 Jahre Menschheitsgeschichte ohne eine Spur von Weiterentwicklung? - Gerade aus dem Karl-Rahner-Saal in Wien zurückgekehrt, kann man diesen großen Denker nur damit zitieren, dass „Gott, Gott sei Dank, nicht der ist, für den die meisten Menschen ihn halten.“ Eine mögliche Grundhaltung des Christen bleibt, die erschütterliche Unbegreiflichkeit vor einem „zerrissenen Gott“.1 Die passende Gebetsform wären folgerichtig ersttestamentliche Klagelieder, die diesen Gott ins Visier nehmen und keine Friedensgebete. 

 

 

Der Gedanke, der mich heute bewegt

„Ich steh vor Dir mit leeren Händen Herr … hast Du nicht anderen Segen…“2

 

1 Ottmar Fuchs, Der zerrissene Gott, Grünewald-Verlag 2014
2 Gotteslob Lied 422

 

 

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