Oshowski Andreas Eine Welle, die mich euphorisiert

Tiefgreifende Begegnungen.

Bei einer Veranstaltung in Augsburg ist mir eine regelrechte Welle entgegengeschlagen. Das Verlangen nach Liebe, wahrer Freundschaft, Tiefe, Spiritualität und Vertrauen. Ich habe bei dieser Veranstaltung versucht mich an ein Zitat des Salzburger Liturgiewissenschaftlers Walz zu erinnern: „Ich traue mich gar nicht erst von Liebe zu reden.“ Eigentlich ist es fast folgerichtig: missbräuchlicher Liebesgebrauch, Unfähigkeit zur Liebessprache, lieblose Grundhaltung, Verflüchtigung der Kirche als Liebesort in einer lieblosen Gesellschaft!?

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert.Die Bibel (Matthäus-Evangelium, 10,37)

Liebe ist zentraler Bestandteil christlicher Grundhaltung! Nicht Freundlichkeit, nicht Nett-sein, kein Keep-smiling. Die Liebe Christi gelangt ans Kreuz, ich weiß nicht, ob Sie schon davon gehört haben? -Unsere Schwäche bedeutet zugleich das Vorenthalten dieser Grundhaltung für weite Teile der Bevölkerung. Wir haben uns selbst zu Sekundärtugend-Fetischisten degradiert. Georg Schneider hat einmal gesagt: „Jesus hat nie gerechnet, gezählt und gewogen.“1 - Die Welle, die mir in Augsburg entgegengeschlagen ist, hat mich regelrecht euphorisiert. Ich bin euphorisiert von der Offenheit, dem Vertrauen und den Leerstellen, die ermöglicht wurden.

 


Der Gedanke, der mich heute bewegt

 „Es sind wenig Leute unterwegs, aber jede Menge Schicksal. … Michael ist überall.“2

 

 

1 Georg Schneider, em. Pfarrer von Rheinhausen-Bergheim, irgendwann zwischen 1972 und 2024
2 Hanns-Dieter Hüsch, In der Mitte der Nacht, September 2021

 

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