Oshowski Andreas Die Gebote 11-14: zuhören, entschleunigen, widerstehen, berühren

Mehr als ein Nein.

Der Politikanalyst und Strategieberater Thomas Hofer weist in den Salzburger Nachrichten darauf hin, dass „Negationen nicht gehört werden. … Negationen verfehlen in der Politik oft ihre Wirkung.“1  ‚Das Unterbewusstsein hört das ‚Nicht‘ nicht‘, kennt man aus dem Studium. Umso bedenkenswerter ist es, dass von den 10 Geboten acht Negationen sind.

Du sollst nicht töten. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.Die Bibel (Biblisches Buch Exodus, 20,13)

Ähnlich in der ‚negativen‘ Theologie: es lässt sich leichter sagen, was Gott NICHT ist. Ist es da ein Wunder, dass unsere Verkündigung verhallt? – Sie ahnen schon, dass sich dieses Spannungsfeld nicht in diesem Impuls gänzlich auflösen lässt. Aber vielleicht gibt es doch vier Überlegungen, die uns begleiten können:

  1. Wir dürfen besser zuhören, damit uns das ‚Nicht‘ oder ‚Nein‘ nicht entgeht.
  2. Wir dürfen entschleunigen, damit Leerstellen zur Entfaltung kommen können.
  3. Wir dürfen widerstehen, wenn es nur noch einen vermeintlich richtigen Weg gibt.
  4. Wir dürfen uns berühren lassen, auch von den Wünschen, die der Erfüllung harren.

Wumms! Gar NICHT übel, hätte Loriot gesagt.

 

 

Der Gedanke, der mich heute bewegt

Glaube bleibt in erster Linie ‚Ermächtigung des ANDEREN‘, damit sie / er MICH stets aufs Neue bereichern kann.

 

1 1 Thomas Hofer, Salzburger Nachrichten, 14.09.25, Wording mit Wumms, S.18

 

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