Oshowski Andreas Des Königs neue Kleider…

Vieles wird nicht bleiben wie es ist, meint Autor Oshowski.

Herzlich Willkommen im Neuen Jahr! Und zugleich willkommen an einer Schwelle zu einer neuen Zeitenwende. Vieles wird nicht bleiben wie es ist. Es ist sowieso verwunderlich, dass landauf, landab von ‚Rückgewinnung von Normalität‘ gesprochen wird. Die Behauptung steht im Raum, dass die krisen- und pandemiebehaftete Spätmoderne an ihr Ende kommt. Da ist zum Beispiel die Mär vom ‚Kunden als König‘. „Und wenn der Kunde König ist, dann wird der Produzent zum ohnmächtigen Untertan.“1 – Die Bibel kennt viele Arten von Königen: es müssten über 2.000 Stellen in der Bibel sein, in denen von Königen die Sprache ist.

Als er dann ins Haus hineinging, kam ihm Jesus mit der Frage zuvor: Was meinst du, Simon, von wem erheben die Könige dieser Welt Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?Die Bibel (Matthäus-Evangelium 17,25)

Es gab offensichtlich zu allen Zeiten die Frage nach Balance und Gerechtigkeit. Vieles was, vergangene Generationen verbraucht haben, kann nicht mehr auf die Balance wirken. Es könnte jedenfalls sein, dass der ‚König Kunde‘ an eine Zeitenwende und damit an sein Ende gerät. Sprach nicht schon der große Wirtschaftsphilosoph Max Weber (1864-1920) vom ‚Genussmenschen ohne Herz‘?


Der Gedanke, der mich heute bewegt


Schon öfter sind Könige nackt durch die Gegend gelaufen.

 


1 Hartmut Rosa, Spätmoderne in die Krise, Suhrkamp-Verlag, S 232

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