Oshowski Andreas Der hohe Preis der Widersprüchlichkeit (I)

Ist gutes Leben eine christliche Illusion?

Bisher galt der Spruch als en vogue: „Stell Dir vor, es gibt Krieg und niemand geht hin!“. Müsste dann heute gesagt werden: „Stell Dir vor, es gibt Krieg und jeder macht mit!?“ – Stell Dir vor, alles, was bisher über Fehlerfreundlichkeit in Personalführung, über Offenheit in Kommunikation, über das Aushalten von Spannungsfeldern in diesen Ever-Changing-Mission-Impulsen seit 2020 geschrieben wurde, wäre falsch gewesen und all das könnte als Fake bezeichnet werden, was würde das mit unserem Zusammenleben, mit unserer Gesellschaft machen? Eine große christliche Illusion des guten Lebens für alle? Die Klarheit und die Dominanz des Zählens, Messens und Wiegens hat endgültig alle Zweifel besiegt. Alle Unwägbarkeiten und Spannungsfelder christlicher Personalführung mit einem Federstrich ausgeräumt? „Ich habe mich immer schwer getan mit den Widersprüchlichkeiten…“, sagte mir vor kurzen ein Naturwissenschaftler auf einer Veranstaltung des Katholischen Bildungswerkes Salzburg.

Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.Die Bibel (Johannes-Evangelium 20,25)

Das sagt der Heilige Thomas zum auferstandenen Christus! Brauchen wir diese Wunden, um Widersprüchlichkeiten in unserem Zusammenleben zu ertragen?


Der Gedanke, der mich heute bewegt

Christliche Personalführung – so unerreichbar wie Gerechtigkeit? - „in einer Welt, die Härte zeigt, statt Liebe und Gefühl…“1


1 Udo Jürgens, Nur ein Lächeln, 1978

 

 

 

 

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