Maturaprojekt für mentale Gesundheit ausgezeichnet

SALZBURG (eds) / Ein Team des MultiAugustinums in St. Margarethen im Lungau setzte mit ihrem Diplomarbeitsprojekt ein Zeichen für mentale Gesundheit. Ihr Engagement wurde am Mittwoch in Wien-Lainz mit dem „St. GeorgsBildungsPreis“ gewürdigt. Das von der Erzdiözese Salzburg finanziell unterstützte Ergebnis sind 21 Übungen und Impulse pro Kartenset inklusive Quellenverweis der Denkanstöße und Achtsamkeitsübungen. Die Mindset-Karten-Sets sind weiterhin im Amt für Schule und Bildung erhältlich. Mit der Auszeichnung würdigt der Hauptverband Katholischer Elternvereine Österreichs (HVKEV) innovative Bildungsinitiativen an katholischen Schulen und Kindergärten. Der Preis wurde im Zuge des Bildungstages der Ordenstagungen verliehen.
Bereits zum elften Mal wurde der St. GeorgsBildungsPreis, eine Initiative des Hauptverbands Katholischer Elternvereine Österreichs, am Bildungstag der Ordenstagung verliehen. Die Preisträgerinnen und Preisträger sowie alle 25 eingereichten Nominierungen zeigen, dass in den Katholischen Privatschulen nicht nur Wissen, sondern auch Sinn und Werte vermittelt und gelebt werden. Es wird dargestellt, wie Schulpartnerschaft und Kooperation mit außerschulischen Institutionen funktionieren können. Das hohe Engagement und der Einfallsreichtum der Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und Schülern sowie die hohe Qualität von umfassender Bildung an den katholischen Schulen wird sichtbar gemacht. Die Grußworte und Einleitung der Preisverleihung hat heuer Doris Wagner, Sektionschefin des Bildungsministeriums, vorgenommen.
(Infos: https://hvkev.at/st-georgsbildungspreis-2024-ausgezeichnete-bildungsinitiativen-an-katholischen-schulen-und-kindergaerten-2/ und https://www.ordensgemeinschaften.at/9849/bildungstag-st.-georgsbildungspreis-2025-vergeben sowie https://www.kathpress.at/goto/meldung/2532923/bildungstag-der-orden-vergab-st.-georgsbildungspreis-2025)
Details zum Projekt siehe auch Presseaussendung der Erzdiözese Salzburg vom 19. 5. 2025 online https://eds.at/detail/maturantinnen-und-maturanten-setzen-sich-fuer-mentale-gesundheit-ein und:
Maturantinnen und Maturanten setzen sich für mentale Gesundheit ein
Zwei Maturantinnen und ein Maturant des MultiAugustinums in St. Margarethen im Lungau setzen mit ihrem Diplomarbeitsprojekt ein Zeichen für mentale Gesundheit. Victoria Binggl, Julia Santner und Arno Prodinger haben sich theoretisch und praktisch mit den Themen Mindset in Kultur und Geografie, Mindset im Buddhismus sowie Glück durch das richtige Mindset auseinandergesetzt. Das von der Erzdiözese Salzburg finanziell unterstützte Ergebnis sind 21 Übungen und Impulse pro Kartenset inklusive Quellenverweis der Denkanstöße und Achtsamkeitsübungen. „Die Karten sollen im Schulalltag integrierbar sein und das Sehvermögen für die kleinen schönen Dinge im Leben stärken“, betonte das Team am Montagvormittag. Bei einer Präsentation am Campus Borromäum wurden 30 Sets an die Erzdiözese Salzburg zur weiteren Verwendung übergeben.
Fachinspektor Markus Hammer thematisierte die Breite des Religionsunterrichts und würdigte das Projekt „Mindset-Karten“ in diesem Sinne. Sie „zeugen von einer intensiven Auseinandersetzung mit den Lebensfragen“. Sein Wunsch sei, dass „die Erarbeitung der Karten den Erstellerinnen und dem Ersteller durch ihre Auseinandersetzung mit dem Thema ein nachhaltiger Impuls sein möge, andererseits allen, die in Zukunft damit arbeiten werden, eine gute, gewinnbringende und zum Nachdenken anregende Hilfestellung auf dem Weg zu einem erfüllten Leben“.
Edith Pirkner, Direktorin des MultiAugustinums zeigte sich dankbar für den Auftrag, den Schülerinnen und Schülern diese Möglichkeit der Auseinandersetzung geboten zu haben. Für sie ist es wichtig, neben der Breite des Religionsunterreichts, „die Bedeutung der Diplomarbeit aus Sicht der BHS“ sichtbar zu machen. „Es entstehen hier Dinge, die für unser aller Leben extrem wichtig sind“.
Gesellschaftlich relevant
Betreuerin im Bereich Wirtschaftsgeografie, Michaela Kühn-Zitz, erzählte, im Zentrum sei die Frage nach dem gestanden, was Menschen wirklich glücklich macht. Dabei hat das Diplomarbeitsteam religiöse, kulturelle und wirtschaftliche Aspekte und deren Einflüsse auf das Glücksempfinden beleuchtet. Betreuer im Fach Religion, Hans-Peter Hollaus, betonte: „Die Mindset-Karten zeigen auf beeindruckende Weise, was entstehen kann, wenn Wissen, persönliches Engagement und kreative Umsetzung aufeinandertreffen. Das Thema Mindset ist hochaktuell, gesellschaftlich und bei den Schülerinnen und Schülern. Es betrifft die Persönlichkeitsentwicklung und den Umgang mit Herausforderungen.“ Leistungsdruck, Selbstzweifel, Stress seien Themen, mit denen sie täglich konfrontiert seien. Dort setzen die Mindset-Karten an. „Die Übungen sind durchdacht, alltagsnah und wirkungsvoll und sie ermutigen zur Selbstfürsorge.“ Dass die Erzdiözese dieses Projekt unterstützt und jetzt die Verteilung an Schulen ermöglicht, sei ein großer Vertrauensbeweis.
Anwesend bei der Übergabe waren unter anderem Rosi Haslauer (Betriebliche Gesundheitsförderung der Erzdiözese Salzburg) und seitens des Amtes für Schule und Bildung der Erzdiözese Salzburg Rektor Raimund Sagmeister, Fachinspektor Markus Hammer, Fachinspektorin Marie-Luise Doppler, Fachinspektorin Maria Klieber, Referentinnen und Referenten: Christa Rohrer-Fuchsberger, Andreas Deisl, Angelika Radauer und Barbara Elise Gimmelsberger. (Infos zum MultiAugustinum: www.multiaugustinum.com)
Foto: Die Salzburger Delegation bei der „St. GeorgsBildungsPreis“-Verleihung, v.l.n.r. unter anderem Fachinspektor Markus Hammer, Edith Pirkner, Direktorin des MultiAugustinums, Hans-Peter Hollaus, Betreuer im Fach Religion, Arno Prodinger vom Diplomarbeitsteam. Foto: ÖOK/emw