Oshowski Andreas Schreib oder stirb!

Wörter können heilen.

Wie biographisch muss mensch schreiben, wenn mensch ernst genommen werden will? Wie viel muss mensch von sich preisgeben, damit mensch authentisch Wirklichkeit und Glaubenssätze zusammenbringen kann. Muss ich „wortwund“1 werden, bevor ich wirklich sprechen kann? „Meine Therapeutin und ich blätterten das Finstere auf in mir. Sie sprach von einer schweren Kindheit und ich wehrte mich dagegen, denn das wollte ich nicht anerkennen.“2 In dem Moment, in dem ich mich so weit öffne, werde ich verwundbar und ich bin unterwegs mit meiner „Einsamkeit auf der Suche nach Geborgenheit.“3

Ihr werdet mich suchen und ihr werdet mich finden, wenn ihr nach mir fragt von ganzem Herzen.Die Bibel (Buch des Propheten Jeremia, 29,13)

Der Hinweis des Propheten Jeremia deutet darauf hin, dass ich ‚von ganzem Herzen‘ oder anders ausgedrückt mit meinem ganzen Leben auf der Suche bleiben muss. Zum ganzen Leben gehören die Wunden dazu! Beim biographisch glaub-/-würdigen Schreiben, wird mensch die schmerzhaften Stellen nicht verschweigen können. „Wer nur die halbe Wirklichkeit wahrhaben will, ist im Grund genommen auch nur halb-stark:“4


Der Gedanke, der mich heute bewegt

„Das Schreiben hat dir vermutlich das Leben gerettet“ …, denn „Wörter können auch heilen und durch die Wunde fließen, direkt aufs Papier.“5

 

 

1 Sara Fabian Gerner, wortwund, life is a story, story one
2 Sara Fabian Gerner, wortwund, life is a story, story one, Seite 57
3 Gregor Meyle, Song ‚Gleichgewicht‘, 2022
4 Franz Kamphaus, Wenn Gott in die Quere kommt, Herder-Verlag, Seite 37
5 Sara Fabian Gerner, wortwund, life is a story, story one, Seiten 58 + 70

 

 

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