Erzbischof Franz Lackner segnet neues Schulgebäude der BAfEP Salzburg

SALZBURG (eds) / Mit einer feierlichen Segensfeier hat die katholische Kirche Salzburg am Freitag, 17. Oktober 2025, das neue Schulgebäude der Privaten Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Salzburg (BAfEP) am Campus Borromäum offiziell eröffnet.
Rund 1.000 Schülerinnen und Schüler aus dem Erzbischöflichen Privatgymnasium Borromäum und der BAfEP, viele Lehrkräfte sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft nahmen an der Feier teil, darunter Bundesminister Christoph Wiederkehr, Landesrätin Daniela Gutschi, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, Landeshauptmann a. D. Wilfried Haslauer und Vertreter der Stadt Salzburg. Die Segnung des neu errichteten Schulgebäudes nahm Erzbischof Franz Lackner OFM vor.
„Verantwortung für das größere Ganze“
In seiner Ansprache sagte Erzbischof Lackner: „Der Mensch ist ein einmalig diesartiges, einzigartiges Wesen. Nicht vergleichbar, im Grunde auch nicht mitteilbar, wenn mitteilen mit teilen zu tun hat. Dorthin wird auch nicht die superschnellste KI reichen, zumal sie eine Vergleichswissenschaft par excellence darstellt.“
„Niemand ist eine Insel, allein auf sich selbst gestellt“, zitierte Erzbischof Franz Lackner den englischen Schriftsteller John Donne. „Bildung will auch Brücke sein, hin zum anderen, zum Nächsten, hin zu einer gemeinsamen Verantwortung für das größere Ganze, für die Zukunft unserer Welt und unseres Glaubens.“ Anschließend segnete Erzbischof Franz Lackner alle Mitfeiernden, vor allem die Schülerinnen und Schüler: „So bete ich heute besonders für euch, für eure Zukunft, und für den Weg im Dienst an den Jüngsten, den ihr gewählt habt. Und ich lade euch ein: Beten wir füreinander! Ich freue mich auf die Begegnungen mit euch!“
Fest der Begegnung und Brücke in die Zukunft
Die Feier stand ganz im Zeichen der Begegnung und Zukunft. Der scheidende Direktor Johannes Gruchmann-Bernau würdigte in seiner Festrede die besondere Architektur und das pädagogische Konzept: „Dieses Haus ist mehr als ein Gebäude – es ist ein pädagogischer Lebensraum. Es atmet Offenheit, Licht und Begegnung. Das neue Raumgefühl lädt dazu ein, Bildung im Sinne der Zukunft zu ermöglichen und zu leben.“ Wenn Jugendliche oder junge Erwachsene sich auf den Beruf der Elementarpädagogik vorbereiten, „dann ist das etwas ganz Wichtiges und ganz Großes: Sie werden vorbereitet, wie man für Kinder Brücken baut, Brücken hin zur Bildung, Brücken in deren Zukunft“, so Gruchmann.
Landesrätin Daniela Gutschi und Bundesminister Christoph Wiederkehr gratulierten der Schulgemeinschaft zu diesem zukunftsweisenden Projekt und unterstrichen die Bedeutung der Elementarpädagogik für die gesamte Bildungslandschaft am Standort. Für Bildungslandesrätin Daniela Gutschi wurde am Campus Borromäum der optimale Standort für die BAfEP gefunden. „Eine tolle Lernatmosphäre und ein wichtiger Schritt in eine gute Zukunft der Ausbildung für Elementarpädagogik“, so Gutschi.
„Elementarpädagogik bildet das Fundament unseres Bildungssystems. In den ersten Lebensjahren werden die Grundsteine für weitere Lern- und Lebenswege gelegt“, sagte Bildungsminister Christoph Wiederkehr. „Die neue BAfEP Salzburg steht für eine offene, wertschätzende und pluralistische Schulkultur. Mit dem neuen Standort der BAfEP Salzburg setzen Sie ein starkes Signal für den Ausbau und die Qualität der pädagogischen Ausbildung.“ Abschließend bedankte sich der Bildungsminister bei allen Beteiligten und wünschte allen Schüler/-innen der BAfEP viel Freude, Erfolg und Inspiration auf ihrem Weg.
Ort des Wachsens und des Glaubens
Mit der Segnung setzt die Erzdiözese Salzburg ein sichtbares Zeichen für eine zeitgemäße, werteorientierte Bildung, die Haltung und Halt gleichermaßen gibt. Seit Herbst 2025 werden die Schülerinnen und Schüler der bisherigen Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) in einem Neubau für 18 Klassen auf dem Areal des erzbischöflichen Privatgymnasiums Borromäum unterrichtet. Drei Klassen davon werden in Form eines Abendkollegs organisiert sein. Insgesamt werden 440 Personen von etwa 25 Lehrenden unterrichtet. Zudem wird ein Kindergarten mit drei Gruppen untergebracht. Für die BAfEP wird eine Nutzfläche von etwa 8.500 Quadratmetern bereitstehen. Es ist die gemeinsame Nutzung von Bibliothek, Küche, Speisesaal, Mehrzweckraum und Sporthalle vorgesehen. Das Gebäude ist in fünf Geschoße unterteilt. Es stehen neun Fachsäle und ein Übungszimmer für Musik bereit. Auf dem Flachdach mit Gründach sind etwa 440 PV-Module angebracht. Laut den Architekten „Mayer+Seidl“ sind insgesamt etwa 4.500 Kubikmeter Beton sowie etwa 2.000 Kubikmeter Holz verbaut, was etwa 4.000 Festmetern beziehungsweise etwa 730 Bäumen entspricht.
Die BAfEP am Campus Borromäum soll in Zukunft als Ort des Lernens, Wachsens und Glaubens verstanden werden – ein Raum, in dem Bildung als ganzheitliche Entwicklung des Menschen erfahrbar wird.
Zur Foto-Galerie
Fotoslider:
Foto 1: Gruppenfoto vor dem neuen Gebäude der BAfEP
Foto 2: Ehrengäste beim Eröffnungsfest
Foto 3: Segnung durch Erzbischof Franz Lackner OFM
Foto 4: Ehrengäste vor dem neuen Gebäude der BAfEP v l. n r.: Martin Kalss (Geschäftsführer EDS Immobilien), Johannes Gruchmann-Bernau (Direktor der BAfEP), Andreas Teufl (2. Landtagspräsident), Daniela Gutschi (Landesrätin), Christoph Wiederkehr (Bundesminister für Bildung), Erzbischof Franz Lackner OFM, Brigitta Pallauf (Landtagspräsidentin), Wilfried Haslauer (Landeshauptmann a. D.), Cornelius Inama (Ökonom Erzdiözese Salzburg), Thomas Harlander (Architekt).



