Heilige

Hl. Blandina Ridder

Maria - so ihr Taufname - trat 1889 der Gemeinschaft der Cellitinnen in Köln bei und wirkte als Krankenschwester in der Röntgenabteilung im Bürgerhospital von Köln. Durch die Röntgenstrahlen schwer erkrankt, trug sie tapfer Schmerzen und Leiden bis zum Tod.

Hl. Ingbert

Ingbert war Einsiedler, an der Stelle seiner Klause nahe einer uralten Kultstätte, heute Stiefel genannt. Das Bergplateau war durch einen heute kaum noch erkennbarem Ringwall befestigt, an seiner Nordspitze befindet sich die eigentümliche namensgebende Felsformation, die offenbar zu kultischen Zwecken genutzt wurde. Aus der Einsiedelei entstand die heutige Stadt Sankt Ingbert.

Hl. Kordula

Cordula, von königlicher Abkunft, gilt als eine der 11.000 Gefährtinnen der Ursula von Köln. Sie hatte sich der Legende nach beim Herannahen der Hunnen im unteren Schiffsraum verborgen und war nicht entdeckt worden, verließ aber freiwillig ihr Versteck, um sich dem Martertod der anderen nicht zu entziehen und wurde nachträglich mit einem Pfeilschuss umgebracht.

Cordulas Gebeine kamen in die Johanniterkirche in Köln, 1278 wurden sie von Albertus Magnus erhoben. Nach der Säkularisation kamen sie nach Königswinter und Rimini.

Hl. (Maria) Salome von Galiläa

Salome war die Frau eines Mannes namens Zebedäus und die Mutter der Apostel Johannes und Jakobus des Älteren. Sie folgte Jesus schon in Galiläa als Jüngerin nach, stand unter dem Kreuz Jesu (Matthäusevangelium 27, 56 und Markusevangelium 15, 40). Am Ostermorgen war sie eine der Zeuginnen der Auferstehung (Markusevangelium 16, 1).

Nach einer Überlieferung war (Maria) Salome von Galiläa zusammen mit der Maria des Kleophas und Sara-la-Kâli vor einer Christenverfolgung auf einem Schiff aus Israel geflohen und an dem Ort in Südfrankreich gelandet, der heute nach ihnen Saintes-Maries genannt wird. Andere Legenden berichten, sie sei nach der Auferstehung Christi nach Veroli in Süditalien gegangen und habe dort als Glaubensbotin gewirkt.

Hl. Johannes Paul II.

Johannes Paul II. (bürgerlich: Karol Józef Wojtyła) (* 18. Mai 1920 in Wadowice, † 2. April 2005 in der Vatikanstadt) war der 264. Papst der Heiligen Römischen Kirche. Sein Pontifikat begann am 16. Oktober 1978 und endete mit seinem Tod am 2. April 2005. Es war damit nach dem des Hl. Petrus und des Papstes Pius IX. das längste Pontifikat der Kirchengeschichte. Obwohl JP II persönlich die meisten Kardinäle ernannte, die je ein einzelner Papst ernannt hat, ist er zugleich der erste Papst seit Leo XII., der seinen Nachfolger nicht zum Kardinal erwählt hatte. (Seit Gregor XVI. hatte immer der Vorgänger seinen Nachfolger zum Kardinal erhoben, bei Benedikt XVI. war das aber bereits Paul VI.). Papst Johannes Paul II. wurde am 1. Mai 2011 seliggesprochen. Am 27. April 2014 wurde er zusammen mit einem seiner Vorgänger im Papstamt, Johannes XXIII., von Papst Franziskus heiliggesprochen. Sein liturgischer Gedenktag ist der 22. Oktober.

Karol Jozef Wojtyla wurde am 18. Mai 1920 in Wadowice geboren und am 20. Juni durch P. Franicszek Zak getauft. Wadowice befindet sich etwa 50 Kilometer von Krakau entfernt. Karol war das jüngste von drei Kindern des Ehepaares Karol Wojtyla und Emilia, geborene Kaczorowska. 1929 starb seine Mutter, 1932 sein Bruder Edmund und schließlich 1941 auch sein Vater. Olga, seine Schwester, starb bereits vor seiner Geburt.

1930 kam er auf das Gymnasium, wo er als strebsam galt und bald auch an Theateraufführungen teilnahm. Das Theater blieb über seine gesamten Jugend- und Jungerwachsenenzeit seine große Leidenschaft. Karol war der Mädchenschwarm der Klasse.

1938 begann Wojtyla ein Studium der Philosophie und Literatur an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Nach Ausbruch des II. Weltkrieges wurde die Universität offiziell geschlossen, existierte aber teilweise im Untergrund weiter, so dass Wojtyla seine Studien fortsetzen konnte. 1942 trat er ins Untergrundpriesterseminar der Erzdiözese Krakau ein. Zwischen diesem Jahr 1942 und 1944 war er allerdings als Zwangsarbeiter in einem Steinbruch und einem Chemiewerk eingesetzt.

Am 1. November 1946 wurde Wojtyla von Kardinal Adam Stefan Sapieha im Geheimen zum Priester geweiht. In Rom promovierte er anschließend bei dem Dominikanergelehrten Garrigou-Lagrange über die Theologie und Mystik des hl. Johannes vom Kreuz; 1948 war er Doktor der Philosophie. Anschließend kam er als Kaplan nach Niegowice und später an die Studentenkirche in Krakau, wo er überaus beliebt war. Im Jahr 1949 promovierte er auch in Theologie. Ab 1953 lehrte er als Professor für Moraltheologie in Krakau. 1954 wechselte er nach Lublin, wo er einen Lehrstuhl für Philosophie und Moralethik bekam. 1955 habilitierte er sich mit einer Arbeit über den Philosophen Max Scheler, dessen Denken für seinen eigenen theologischen Weg prägend werden sollte.

Am 28. September 1958 wurde er, noch durch Papst Pius XII., zum Weihbischof in Krakau ernannt und zum Bischof geweiht (Motto: Totus tuus). Karol Wojtyla nahm in dieser Funktion auch an dem von Papst Johannes XXIII. einberufenen Zweiten Vatikanum teil.

Am 13. Januar 1964 wurde er Nachfolger Kardinal Sapiehas als Erzbischof von Krakau. Auf dem Konzil trat er als Befürworter der Religionsfreiheit hervor. Das kommunistische Regime Polens hielt ihn für den politisch ungefährlichsten Kandidaten und billigte seine Ernennung. Dies sollte sich später als historischer Irrtum der polnischen Kommunisten herausstellen. Am 26. Juni 1967 wurde Wojtyla von Papst Paul VI. in den Kardinalsstand mit der Titelkirche S. Cesareo in Palatio erhoben. Er erwarb sich das besondere Vertrauen des Papstes insbesondere durch seine moraltheologische Begutachtung der ehelichen Weitergabe des Lebens. Sein die bisherige Lehre der Kirche stützendes Votum floss dementsprechend in die Enzyklika Humanae Vitae vom 25. Juli 1968 ein.

Nach dem plötzlichen Tod von Papst Johannes Pauls I. wurde Karol Wojtyla am 16. Oktober 1978 im Konklave von 111 Wählern im 8. Wahlgang (mit 99 Stimmen, meint Giulio Andreotti zu wissen) zum ersten nicht-italienischen Papst seit Hadrian VI. gewählt. Er nannte sich Johannes Paul II., die Amtseinführung mit Übergabe des Palliums (ohne Krönung) fand am 22. Oktober 1978 statt. Der Papst rief der Welt zu: Non abbiate paura! ("Habt keine Angst!") Getreu diesem Leitmotiv absolvierte er während seines Pontifikates 104 Auslandreisen, von denen die spektakulärsten seine ersten Besuche in seinem Heimatland Polen waren. Er stellte sich mit ihnen an die Spitze der Bewegung, die Reformen im kommunistischen Land forderten. Am anschließenden Zusammenbruch des Regimes hatte er somit maßgeblichen Anteil.

Am 13. Mai 1981 verübte Ali Agca ein Attentat auf Johannes Paul II. auf dem Petersplatz. Der Papst wurde umgehend zur Gemelli-Klinik gefahren. Nach einer Notoperation stellte der Chefarzt fest, dass die Kugeln auf wundersame Weise alle lebenswichtigen Organe um Haaresbreite verfehlt haben, was Johannes Paul II. der heiligen Maria zuschrieb, unter deren Schutz er sein Pontifikat stellte (siehe Totus tuus). Er kam zu dieser Annahme, da das Attentat mit einem Jahrestag einer Erscheinung Mariens in Fatima zusammenfiel. Dort verkündete sie unter anderem, dass auf einen Mann in weißer Kleidung geschossen wird und er tot umfällt. Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus besuchte er den Wallfahrtsort Fatima in Portugal, wo er eine der Kugeln in die Krone der dortigen Marienstatue "einbauen" ließ. Außerdem traf er sich mit Ali Agca im Gefängnis, wo er seinem Attentäter vergab.

Johannes Paul II. nahm in seiner Amtszeit 1338 Selig- und 482 Heiligsprechungen vor, mehr als alle seine Vorgänger zusammen. Ab den neunziger Jahren war der Papst öfter durch Krankheiten geschwächt. Dennoch wollte er sein Amt bis zur letzten Sekunde ausüben. Nach längerer Krankheit und Schwäche starb Johannes Paul II. am 2. April 2005 in seinen Privatgemächern. Zu seiner Totenmesse pilgerten 3,5 Millionen Menschen, darunter 200 Staatsgäste, nach Rom. Der Sarg mit den sterblichen Überresten von Papst Johannes Pauls II. wurde am 2. Mai 2011 in der St.-Sebastians-Kapelle des Petersdoms endgültig beigesetzt.

Hl. Moderanus

Moderamnus war etwa seit 703 und bis 717/718 Bischof von Rennes. Aufgrund der vielen Auseinandersetzungen floh er von seinem Bischofssitz und zog sich zurück ins Kloster Berceto an der Via Francigena bei Parma, wo er als bis zu seinem Tod als Abt wirkte. Dessen geistliches Leben und Besitz konnte er durch seine guten Beziehungen zum langobardischen König Liutprand mehren.

EDS Logo

Ihr Browser oder dessen Version ist veraltet und diese Seite damit nicht darstellbar. Bitte besuchen Sie unsere Seite mit einem aktuellerem Web-Browser. Auf der Webseite browsehappy.com finden Sie eine Auswahl an aktuellen Web-Browsern und jeweils einen Link zu der Herstellerseite.