Heiliger Josef – Patron aller Arbeitenden

Tag der Arbeit läutet mit dem hl. Josef den Marienmonat Mai ein.

Als Geschenk an die arbeitende Bevölkerung sah Papst Pius XII. 1955 die Einführung des Gedenktags für Josef den Arbeiter am 1. Mai. Denn laut Matthäusevangelium war Josef Bauhandwerker, genauer gesagt Zimmermann. Somit eignete sich die Figur des Ziehvaters Jesu perfekt als Vorbild für die arbeitende Bevölkerung. Sonst lassen die Evangelien des Neuen Testaments ein eher vages Bild erkennen. Zentrale Charakterzüge sind jedoch sein unerschütterlicher Glaube und seine Gerechtigkeit.

Verehrung

In der Ostkirche wurde Josef schon sehr früh verehrt, in der Westkirche erst ab etwa 850. Papst Sixtus IV. legte 1479 seinen offiziellen Festtag auf den 19. März fest. Nachdem sich verschiedene Orden der Verehrung des heiligen Josef annahmen, wuchs seine Beliebtheit stetig. Seit 1870 ist er der Schutzheilige der katholischen Kirche. Er war auch Schutzpatron der Spanischen Niederlande und Hausheiliger der Habsburger. Josef ist Schutzpatron vieler Länder, darunter auch Österreich. Hier erfährt er vor allem in Tirol, der Steiermark, in Kärnten und Vorarlberg besondere Verehrung. Im Jahr 1955 führte Papst Pius den 1. Mai als zusätzlichen Gedenktag für den heiligen Josef ein mit dem Ziel, dass „alle die Würde der menschlichen Arbeit anerkennen, und dass dies sowohl das gesellschaftliche Leben wie die Gesetze inspiriere“. Somit ist Josef einer der beiden Heiligen der katholischen Kirche – der andere ist Johannes der Täufer –, dem gleich zwei Gedenktage gewidmet sind.

 

Josef ist Schutzpatron der Ehepaare und Familien, Kinder, Jugendlichen und Waisen, der Jungfräulichkeit, der Kämpfer gegen den Kommunismus; der Arbeiter, Handwerker, Zimmerleute, Holzhauer, Tischler, Wagner, Totengräber, Ingenieure, Erzieher, Pioniere, Reisenden und Verbannten, der Sterbenden; bei Augenleiden; in Versuchungen und Verzweiflung; bei Wohnungsnot; für einen guten Tod; des Servitenordens.

Im 20. Jahrhundert erfuhr seine Verehrung einen erneuten Beliebtheitsschub: Dem heiligen Josef wurden mehr Kirchen geweiht als einem anderen Heiligen.

Darstellung

Josef ist auf Bildern oder als Skulptur vor allem mit seinem Wanderstock, der gelegentlich auch als blühender Stab dargestellt wird, mit Winkelmaß oder anderem Werkzeug, mit dem Jesuskind auf dem Arm oder mit einer weißen Lilie als Zeichen Keuschheit und Reinheit zu sehen.

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