Taufe des Herrn

Am Sonntag nach der Erscheinung des Herrn (Epiphanie) am 6. Jänner feiert die Kirche das Fest der Taufe des Herrn. Mehr dazu im Beitrag.

Darstellung

Der Himmel war geöffnet und der Heilige Geist in Gestalt der Taube kam herab, so sah Jesus nach der Darstellung der Evangelien das Bild, als er aus dem Wasser stieg. Außerdem hörte er eine Stimme aus dem Himmel kommend, die ihn „meinen geliebten Sohn“ nannte.

Verehrung

Die Weihnachtszeit in der römisch-katholischen Kirche endet mit dem Fest der Taufe des Herrn. Dieses Fest wird am Sonntag nach der Erscheinung des Herrn (Dreikönig) gefeiert und leitet in die Zeit im Jahreskreis über. Es kommt oft vor, dass in der heiligen Messe des Festes Taufe des Herrn die Taufe gespendet oder der eigenen Taufe im Taufgedächtnis gedacht wird. So ist es etwa im Vatikan Brauch, dass der Papst die Messe zum Fest in der Sixtinischen Kapelle feiert und dabei zahlreiche Kinder tauft.

Festtage

Das erste Mal über eine liturgische Feier der Taufe Christi hören wir bei Clemens von Alexandria, der von einer gnostischen Sekte und ihrer Feier der Taufe Christi am 6. Jänner erzählt. In der ägyptischen Kirche im 4. Jahrhundert wurde aus dieser Feier das Fest der Epiphanie. Das Motiv der Taufe Christi erscheint in der römischen Kirche erst im 7. Jahrhundert, am 6. Jänner. Später wurde der Taufe Jesu in der katholischen Kirche am Oktavtag des Epiphaniasfestes gedacht, seit 1970 wird sie am Sonntag nach Epiphanias als Fest gefeiert.

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