Erzdiözese Salzburg feiert Allerheilgen und unterstützt beim Thema Abschied nehmen

SALZBURG (eds ) / Das Fest Allerheiligen ist für die Kirche ein Hochfest im Kirchenjahr. An diesem Feiertag wird nicht nur aller Heiligen gedacht, sondern aller verstorbenen Menschen, die ein Leben im Sinne des christlichen Glaubens geführt haben. Viele Menschen nutzen diesen Feiertag, um am Grab ihrer verstorbenen Verwandten und Freunde zu beten. In der Erzdiözese Salzburg gibt es daher in der Zeit um Allerheiligen und Allerseelen eine Vielzahl an Angeboten zum Thema Verlust, Abschiednehmen und Hilfe bei einem Trauerfall.
Erzbischof Franz Lackner zelebriert zu Allerheiligen (1. November) das Pontifikalamt und Weihbischof Hansjörg Hofer zu Allerseelen (2. November) das Pontifikalrequiem im Salzburger Dom.
In sogenannten TrauerRäumenkönnen Trauernde innehalten und an Stationen ihren ganz eigenen Weg der Trauer gehen. Bei Bedarf stehen Seelsorgerinnen und Seelsorger vor Ort für Gespräche zur Verfügung.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst am 15. November in der Emmauskapelle von St. Virgil für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben, setzen sich die christlichen Kirchen Salzburgs für die Enttabuisierung des Themas ein.
Alle Termine und Veranstaltungen und das kirchliche Angebot zu den bevorstehenden Feiertagen sowie die wichtigsten Fakten rund um das Thema Allerheiligen und Trauer – Gesprächsangebote, Tipps im Umgang mit Trauer, Trauersprüche, Bibeltexte für Begräbnisse wie Tipps zum Beileidbekunden – gibt es auf der Webseite www.eds.at/trauer.
TrauerRäume ab 17. Oktober in der ganzen Erzdiözese
Um Allerseelen und Allerheiligen bietet die Einrichtung „Offener Himmel“ der Erzdiözese Salzburg mit der Aktion TrauerRaum rund 20 sogenannte Trauerräume in Stadt und Land Salzburg wie im Tiroler Teil der Erzdiözese. In den herbstlich geschmückten Kirchen und den anliegenden Räumen können Trauernde innehalten und an Trauer-Stationen ihren ganz eigenen Weg der Trauer gehen. In einigen TrauerRäumen gibt es die Möglichkeit, mit haupt- und ehrenamtlichen ökumenischen Seelsorgerinnen und Seelsorgern ein Gespräch zu führen. „Es sind alle eingeladen, die einen Verlust zu betrauern haben“, sagt Dominik Elmer, Referent für Stadtpastoral und Mitinitiator von TrauerRaum. „Oft wohnte ein Verstorbener weit weg oder die Trauerfeier wurde in kleinem Kreis gehalten. Da ist es wichtig, dass Trauernde eine gute Möglichkeit zu einem angemessenen Abschied bekommen“, sagt Dominik Elmer.
Stadt Salzburg
Margarethenkapelle (Friedhof St. Peter): 28. Oktober bis 2. November, 10.30–17.30 Uhr
Mirabellplatz (St. Andrä): 31. Oktober bis 3. November, 9–18 Uhr
Salvator-Kirche (Christian-Doppler-Klinik): 24. Oktober bis 14. November, 11–17 Uhr
Salzburg-Maxglan (Kleine Kirche): 31. Oktober bis 2. November, 9–20 Uhr
Liefering (Pfarrkirche): 31. Oktober, 15–19 Uhr, 1. November, 9.30–19 Uhr, 2. November, 9–17 Uhr
Flachgau
Anthering (Pfarrkirche und Friedhof): 31. Oktober bis 2. November, 9–19 Uhr
Seekirchen (Krypta): 30. Oktober bis 3. November, 8–19 Uhr
Tennengau
Abtenau (Marienkapelle, Pfarrzentrum, Seniorenheim, Taufraum in der Pfarrkirche): 31. Oktober bis 5. November, 9–19 Uhr
Lungötz (Kirche, Bergfriedhof ): 26. Oktober bis 2. November, 8–18 Uhr
Rußbach (Pfarrzentrum Pfarrkirche): 30. Oktober bis 2. November, 9–19 Uhr (am 2. November bis 20.30 Uhr)
Lungau
St. Margarethen im Lungau, Mulitaugustinum, Kirche St. Augustin: 26. Oktober bis 13. November, 9–15 Uhr
Pongau
Bad Hofgastein (Friedhofskapelle): 28. Oktober bis 2. November, 9–16 Uhr
Hüttschlag (Friedhofskapelle): 28. Oktober bis 5. November, 10–18 Uhr
Tiroler Teil
Kufstein, St. Vitus: 28. Oktober bis 3. November, 9–18 Uhr
St. Johann in Tirol, Antoniuskapelle: 17. Oktober bis 19. November, 9–18 Uhr
Die Nacht der 1000 Lichter
Die Katholische Jugend lädt zu einer besinnlichen Einstimmung auf Allerheiligen ein. An mehr als 40 Orten findet im Bundesland Salzburg und im Tiroler Unterland am Dienstag, 31. Oktober, die Nacht der 1000 Lichter statt.
„Kirchen, Kapellen und Friedhöfe erstrahlen im Licht Tausender Kerzen und laden alle Menschen dazu ein, in eine besondere Atmosphäre einzutauchen und Kraft zu tanken“, sagt Bengt Beier, Geschäftsführer der Katholischen Jugend der Erzdiözese Salzburg.
Durch Lichter, Impulse, Texte, Musik, begehbare Labyrinthe und Lichterwege können Kirchenräume auf ganz neue Art erlebt werden. Es gibt dabei meist keinen fixen Programm-Ablauf. Die Besucherinnen und Besucher können während der festgelegten Uhrzeiten jederzeit kommen und gehen.
Weitere Infos und alle teilnehmenden Standorte: www.nachtder1000lichter.at
Allerheiligen: Erzbischof Lackner feiert Messe im Dom und segnet Gräber
Erzbischof Lackner zelebriert am 1. November um 10 Uhr das Pontifikalamt im Dom und segnet um 15 Uhr am Kommunalfriedhof in der Stadt Salzburg die Gräber.
Allerseelen
Am 2. November um 19 Uhr steht Weihbischof Hansjörg Hofer im Dom dem Pontifikalrequiem vor.
Begegnungscafé mit Trauernden
Austausch, Information und Unterstützung für trauernde Menschen – unabhängig von Konfession und Nationalität und davon, wie lange der Verlust zurückliegt.
Ab 21. Oktober 2023 in St. Virgil Salzburg, jeweils 10 bis 12 Uhr. Weitere Termine: 18. November, 16. Dezember 2023, 20. Jänner und 17. Februar 2024.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: Begegnungscafe für Trauernde
Trauercafés in Dorfgastein
Trauercafés sind ein kostenloses Angebot für alle Menschen, die eine geliebte Person verloren haben und sich in geschütztem Raum austauschen möchten.
Am 24. Oktober um 19.30 finden in Dorfgastein im Sitzungssaal der Bücherei und am 28. November um 19.30 im Pfarramt Dorfgastein Trauercafés statt.
Weitere Informationen unter: lichtblick_gastein@hotmail.com
Offene Trauergruppe
„Trauernde Menschen brauchen Zeit, Raum und Verständnis: Im Kreise Betroffener ist Reden möglich – unabhängig davon, wie lange der Verlust zurückliegt.“
Trauergruppe in St. Virgil: Termine: 6. November, 4. Dezember, 8. Jänner und 5. Februar 2024, jeweils 19 bis 21 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten.
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
Raum für meine Trauer – Offene Trauergruppe
Buch zum Frühstück: „Der Tod ist kein Künstler“ – Über den Umgang mit dem Tod.
Am 6. November von 9 bis 10.30 Uhr lädt das internationalen Forschungszentrums (ifz) im Kommunikationsraum in der Dreifaltigkeitsgasse 12 zur vierten Ausgabe der Reihe „Buch zum Frühstück“ ein. Dort ist es möglich, sich mit der Endlichkeit der Existenz zu befassen. Bei einem kleinen Frühstück mit Kaffee und Croissants wird über den Tod als Zumutung der Natur, als medizinisches Problem, als kulturelle Praxis und als theologische Herausforderung gesprochen.
Um Anmeldung per E-Mail oder Telefon wird gebeten (begrenzte Platzanzahl).
Kontakt: office@ifz-salzburg.at oder 0680/5012 166.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: Buch zum Frühstück
Verwundet und aufgehoben: Ökumenischer Gottesdienst in Salzburg für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
In der Emmauskapelle von St. Virgil (Ernst-Grein-Straße 14) findet am 15. November um 18 Uhr der ökumenische Gottesdienst „verwundet und aufgehoben“ für Menschen statt, die jemanden durch Suizid verloren haben.
Der Gottesdienst findet in Kooperation mit dem Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg, dem Evangelischen Bildungswerk und der altkatholischen Kirche statt.
Weitere Informationen gibt es unter: Ökumenischer Gottesdienst
Meine letzten Wünsche vor dem Seitenwechsel
Von 3. bis 5. November lädt das Johannes-Schlößl der Pallottiner auf dem Mönchsberg zu einem Seminar über den Dächern Salzburgs ein. In dem Seminar geht es darum, das eigene Leben zu überblicken und fürsorglich vorauszudenken, was zu tun bleibt für die Einstimmung auf den letzten Atemzug und „Seitenwechsel“.
Weitere Informationen unter: Johannes Schloessl