Romero-Preisträger Zambrano: „Jeder Mensch hat Würde“

SALZBURG (eds) / Romero-Preisträger: „Die Menschen brauchen mehr als Suppe“, sagte Luis Zambrano im Gespräch mit der Salzburger Kirchenzeitung „Rupertusblatt“ (aktuelle Ausgabe). „Sie brauchen Würde, Respekt und eine echte Perspektive.“ Armut, Ausgrenzung und politische Willkür prägen den Alltag der Menschen in den Hochländern Perus.
Luis Zambrano und sein Team von „FEDERH“ setzen dem mit Aufklärung, rechtlicher Unterstützung und gezielter Armutsbekämpfung etwas entgegen. Ihr Einsatz gilt Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Würde der Ärmsten. Viele wissen nicht einmal, dass sie Rechte haben – hier setzt „FEDERH“ an: mit Beratung zu Gewalt, Menschenhandel, politischer Teilhabe, Arbeitsrecht, Alimente, Frauenrechten, Umweltschutz und Armut. Für sein Engagement erhält Luis Zambrano heuer den Romero-Preis. „Ich bin ein einfacher Lehrer und Priester“, sagte der Projektpartner von „Sei So Frei“ bescheiden. Dass er als Menschenrechtsaktivist und Dichter über die Grenzen Perus hinaus bekannt ist, erwähnt er kaum.
Den ungekürzten Rupertusblatt-Beitrag lesen Sie unter www.rupertusblatt.at/weltkirche/3230/jeder-mensch-hat-wuerde.
Über „Sei So Frei“
„Sei So Frei“ ist die entwicklungspolitische Organisation der Katholischen Männerbewegung. „Sei So Frei“ hat ihren Sitz in Salzburg. 1958 als Aktion „Bruder in Not“ gegründet, wurde sie 1996 in „Sei So Frei“ umbenannt. Zum Ziel gesetzt hat sich „Sei So Frei“, gerechte Lebenschancen in Entwicklungsländern zu schaffen, damit die Menschen dort befreit von Hunger und Armut in Würde leben können. (Info: www.seisofrei.at)
Katholische Männerbewegung Salzburg
Die Katholische Männerbewegung (KMB) Salzburg ist Teil der Katholischen Aktion (KA) Salzburg und österreichweit vernetzt in der KMB Österreich und der KA Österreich. Die KMB Salzburg arbeitet gemäß ihrer Globalvision „aktiv an einer gerechteren Welt“. Ihre Ziele sind ein „starkes Engagement von Männern in Kirche und Gesellschaft“, „Männerspezifische Angebote zu den Themen Identität, Spiritualität, Väter, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Gesundheit und Gesellschaftspolitik“ sowie der „Einsatz für globale Gerechtigkeit und Entwicklung“. Die drei programmatischen Säulen der KMB, Spiritualität, „Vater-Kind-Programm“ und das Thema „Männer und Arbeitswelt“, werden gestützt durch die Beratungsarbeit des Salzburger Männerbüros, das auch in KMB-Trägerschaft steht, sowie durch das Engagement von „Sei so frei“, der entwicklungspolitischen Aktion der KMB, welche Projekte in Lateinamerika und Afrika initiiert und fördert. Die Gemeinschaft unter Männern ist ein wichtiger Aspekt der KMB-Arbeit, die sich am christlichen Menschenbild sowie in großer Barmherzigkeit an der Familie als Grund- und Lebenszelle der Gesellschaft orientiert. In der Salzburger Regionalstruktur der KMB spielen offene Männergruppen eine große Rolle. Grundlage des Handelns der KMB sind die Fragen und Bedürfnisse der Menschen von heute, auf Basis des biblischen Auftrags der Nächstenliebe. (Infos: www.kirchen.net/kmb)
Foto (links im Bild): Hoffnungsträger tausender Menschen in Peru, Projektpartner von Sei So Frei und diesjähriger Romero-Preisträger: Luis Zambrano. Foto: Sei So Frei.