„Pack ma ’s an!“ – Österreichs größte Jugendsozialaktion startet in der Erzdiözese Salzburg

SALZBURG (eds) / Österreichs größte Jugendsozialaktion – organisiert von der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3 – beginnt am Mittwoch, 22. Oktober, bereits zum zwölften Mal auch in Salzburg.
Unter dem heurigen Motto „Pack ma ’s an!“ engagieren sich in ganz Österreich Tausende junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren 72 Stunden lang ehrenamtlich für unsere Gesellschaft. In Gruppen setzen sie soziale, ökologische und nachhaltige Projekte um – ohne Kompromiss, mit Herz und Tatkraft. Im Kapitelsaal der Erzdiözese starteten die Jugendlichen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche und Gesellschaft. Die Katholische Jugend organisierte den Auftakt.
Rekordbeteiligung in Salzburg
Besonders stark vertreten ist heuer Salzburg: Mehr als 1.000 Jugendliche beteiligen sich an 58 Projekten in Stadt und Land Salzburg sowie im Tiroler Teil der Erzdiözese – so viele wie noch nie zuvor. In den vergangenen Jahren nahmen maximal 600 Jugendliche in 30 bis 40 Projekten teil. Damit setzt Salzburg heuer österreichweit neue Maßstäbe. Zum Auftakt segnete Erzabt Jakob Auer OSB (Erzabtei St. Peter in Salzburg) im Kapitelsaal der Erzdiözese die „Werkzeuge“ der Jugendlichen und wünschte ihnen Mut, Begeisterung und Ausdauer: „Glaube wird wirklich relevant, wenn sich daraus Handeln ableitet. Ihr macht durch euer Engagement die Welt ein Stück liebevoller und besser.“
Jung, kreativ, engagiert
Die Bandbreite der Projekte ist groß: Jugendliche bauen eine Bushaltestelle für Demenzkranke in Oberalm, gestalten Jugendräume neu, helfen im Tierheim Wörgl, schenken Zeit in Seniorenheimen oder unterstützen soziale Einrichtungen wie die Aktion Leben oder das Diakoniewerk.
Auch der Umweltschutz spielt eine Rolle – etwa bei einer Aufforstungsaktion in Kufstein oder beim Reinigen von Kirchendachböden im Rahmen eines Fledermausschutzprojekts.
„,72 Stunden ohne Kompromiss‘ inspiriert junge Menschen, sich sozial zu engagieren und Gutes zu tun. Sie sehen, wie einfach es ist mitanzupacken – und viele bleiben danach engagiert“, sagt Matthias Wolf, Projektkoordinator der Katholischen Jugend Salzburg.
Ein Zeichen für gelebte Solidarität
Die Aktion zeigt, wie viel Kraft in der jungen Generation steckt. Kurt Sonneck, Direktor der Caritas Salzburg, bringt es auf den Punkt: „Dieses Engagement beweist, dass das Vorurteil, junge Menschen denken nur an sich, nicht stimmt. Freiwilliger Einsatz ist keine Alters-, sondern eine Haltungsfrage.“ Auch Elisabeth Mayer, Vorsitzende der Katholischen Aktion Salzburg, sieht in der Aktion ein starkes gesellschaftliches Signal: „Euer Einsatz ist unbezahlbar – er stärkt unsere Gemeinschaft und unsere Demokratie.“
Hintergrund
„72 Stunden ohne Kompromiss“ findet heuer vom 22. bis 25. Oktober 2025 statt.
Das Projekt wurde 2002 erstmals durchgeführt und ist seither ein Fixpunkt im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben Österreichs.
Träger der Aktion sind die Katholische Jugend Österreich, die youngCaritas und Hitradio Ö3, unterstützt von zahlreichen Pfarren, Schulen und lokalen Initiativen.