Katholische Aktion ist starke Stimme der Laien
Das KA-Präsidium: Vizepräsidentin Hildegard Mackinger, Präsidentin Elisabeth Mayer und Vizepräsident Johannes Huber (v. l.).
SALZBURG (eds) / Die Mitglieder der Hauptversammlung in der Katholischen Aktion (KA) wählten heute im Salzburger Kapitelsaal ihr Präsidium. Elisabeth Mayer bleibt weiter Präsidentin, ebenso wie Johannes Huber Vizepräsident. Als Verstärkung neu ins Präsidium gewählt wurde Hildegard Mackinger. Die beiden Wiedergewählten und die neu gewählte Vizepräsidentin stehen nun drei Jahre an der Spitze der größten katholischen Laienorganisation in der Erzdiözese Salzburg. Erzbischof Franz Lackner muss die Wahl noch bestätigen.
Rupert- und Virgil-Orden in Gold an Gunter Mackinger
Den bisherigen Vizepräsidenten der Katholischen Aktion, Gunter Mackinger, erwartete bei der Hauptversammlung eine Überraschung: Erzbischof Franz Lackner zeichnete ihn für sein langjähriges kirchliches Ehrenamt mit dem Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil in Gold aus.
In seiner Laudatio ging KA-Generalsekretär Simon Ebner auf Gunter Mackinger als engagierten Katholiken, begeisterten Christen, Gottsucher und gläubigen Menschen ein.
Ebner beschrieb Mackinger nicht nur als Türöffner bei Politikerinnen und Politikern aller Couleurs. „Wenn sich der Mackinger wo engagiert, dann muss das eine ordentliche Organisation sein, mit der man sprechen muss.“
Die Basis der KA und des Engagements von Mackinger seien das Evangelium und die Katholische Soziallehre. „Ob eine parteipolitische Gesinnung dahinter steckt und falls ja, welche, ist für uns sekundär. Und damit bauen wir Brücken“, sagte Ebner. Den Geehrten zeichne das ergebnisorientierte Arbeiten aus. „Du hast immer das große Ganze im Blick und keine Scheu davor, auch das große Ganze einer Reform zu unterziehen, wenn es sein muss.“ Und: „Der sich von Gott getragen fühlende Gunter Mackinger hat zu jeder Herausforderung ein Beispiel, wie man aus dem Glauben heraus damit umgehen kann.“
Mackinger: 60 Jahre Dienst für die Kirche
Der frühere „Mister Obus und Lokalbahn“ in Salzburg und nunmehrige Rupert- und Virgil-Orden-Träger war und ist politisch, sozial, kulturell und kirchlich engagiert. Angefangen hat seine Ehrenamts-Karriere vor 60 Jahren als Ministrant. Danach folgten Katholische Jugendbewegungen, die ganze Bandbreite liturgischer Dienste wie Lektor und Kommunionhelfer, Arbeit im Pfarrkirchenrat der Pfarre Maxglan. Mackinger habe, so Ebner, auch das Potenzial des ABZ in Itzling erkannt, „wie wichtig unser ,Haus der Begegnung‘ für die unterschiedlichsten Kulturen und Milieus die in diesem Stadtteil ist“. Darauf folgte eine Vorstandstätigkeit in Kirche und Arbeitswelt der Katholischen Aktion und schließlich für sechs Jahre das Amt des KA-Vizepräsidenten.
Mackinger ist 1956 in Salzburg geboren. Er war unter anderem Verkehrsdirektor der Salzburg AG, Leiter des Obusbetriebs der Salzburger Lokalbahnen und Geschäftsführer der SalzkammergutBahn GmbH St. Wolfgang. Er ist Träger des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Salzburg, des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um den Salzburger Tourismus, wurde mit dem Salzburger Stadtsiegl in Gold ausgezeichnet und mit dem silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Er ist mit Hildegard Mackinger verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.
Katholische Aktion: Im Geist des Evangeliums für und mit den Menschen
Gäste der KA-Hauptversammlung waren der KA-Präsident Österreich, Ferdinand Kaineder und im ersten Teil auch Erzbischof Franz Lackner. „Danke für euren Einsatz, für alles, was ihr tut, um die Stimmen der Laien in der Kirche zu sein“, richtete der Erzbischof Dankesworte an die Mitglieder der Hauptversammlung mit Elisabeth Mayer an der Spitze.
„Seit sechs Jahren darf ich mit der Katholischen Aktion Salzburg als Präsidentin unterwegs sein. Viel Freude macht mir dabei das Erleben von großartigem haupt- und ehrenamtlichem Engagement“, so die auf weitere drei Jahre gewählte Präsidentin Elisabeth Mayer. Wie es im neuen KA-Leitbild beschrieben sei, arbeite die Katholische Aktion daran, ein Beziehungs- und Gemeinschaftsgefüge im Geist des Evangeliums aufzubauen und mit den Menschen zu leben, so Mayer. „Ich denke, das gelingt uns immer wieder und dafür bin ich allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern dankbar.“
Das ist der Vorstand der Katholischen Aktion Salzburg
Elisabeth Mayer, 1956 in Salzburg geboren, studierte Publizistik und Geschichte an der Universität Salzburg. Als Journalistin war sie ab 1974 für die SVZ, das Rupertusblatt und von 1990 bis 2014 im Aktuellen Dienst des ORF Landesstudios tätig. Ehrenamtlich ist sie wieder gewählte Pfarrgemeinderatsobfrau in Puch. Ihre profunde Kenntnis der Kirche Salzburgs zeichnet sie aus. Sie ist gut vernetzt in Stadt und Land Salzburg und in der österreichischen Kirche. Seit Juli 2017 wirkt sie bereits als Präsidentin der Katholischen Aktion Salzburg.
„Nicht nur innerkirchlich, auch in der Zivilgesellschaft und der Öffentlichkeit ist die KA mit ihren Gliederungen und Einrichtungen eine geschätzte Kooperations- und Dialogpartnerin. Bei einem so guten Lauf möchte ich nicht abrupt aussteigen“, sagt KA-Präsidentin Elisabeth Mayer.
Hildegard Mackinger, (63 Jahre) verheiratet, drei erwachsene Kinder, ist Diplom-Pädagogin und wohnt in Salzburg-Maxglan. Sie engagierte sich bereits in der Pfarrjugend in Salzburg Taxham und bei der Katholischen Frauenbewegung der Erzdiözese.
„Wir leben in einer Zeit mit vielen Veränderungen, großer Vielfalt und hohem Tempo. Für mich sind Kirchen ein Ort der Ruhe, des Innehaltens und des Gebetes. Die Kultur des Messefeierns, unsere Sakramente und das Kirchenjahr sind ein Schatz. Interessanterweise durfte ich das im Besonderen durch die Fragen meiner multikulturellen Schüler und Schülerinnen erleben“, sagt KA-Vizepräsidentin Hildegard Mackinger.
Johannes Huber ist 1966 in Altenmarkt im Pongau geboren und wohnt seit 1990 in Salzburg. Er ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und arbeitet als Bankangestellter und Betriebsrat beim Raiffeisenverband Salzburg. Er war Pfarrgemeinderat in der Stadtpfarre St. Paul und ist seit sechs Jahren Vizepräsident der KA Salzburg.
„Die KA als Laienorganisation ist für mich die ideale Organisation für ein Ehrenamt. Von Jugendarbeit über Bildung bis hin zu caritativen Aufgaben übernimmt die KA mit ihren vielfältigen Gliederungen eine wichtige Funktion für das Gemeinwohl in der Gesellschaft. Dafür lohnt es sich auch weiter zu engagieren“, sagt KA-Vizepräsident Johannes Huber.