Freude über Kinder und Jugendliche im katholischen Privatschulwesen
SALZBURG (eds) / In Salzburg und Tirol beginnt am Montag, 9. September das neue Schul- und Kindergartenjahr. Die Freude über die vielen Kinder und Jugendlichen im katholischen Privatschulwesen und in Kindergärten ist in der Erzdiözese Salzburg groß. Schätzungsweise 978 Kinder und Jugendliche beginnen diesen Herbst neu als Schülerinnen und Schüler in katholischen Privatschulen, voraussichtlich 83 Kinder starten neu in Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen. Im Vorjahr besuchten 5.289 Schülerinnen und Schüler eine der auch heuer 18 katholischen Privatschulen. 53.676 von 85.365 Schülerinnen und Schüler nehmen ab Herbst 2024 am katholischen Religionsunterricht teil. 27.451 davon sind nicht katholisch.
Erwin Konjecic, Direktor des Amtes für Schule und Bildung, zeigte sich erfreut über die „ungebrochen große Beliebtheit“ des katholischen Privatschulwesens bei Eltern und Erziehungsberechtigten. Es ergänzt das öffentliche Schulangebot und ist für seine hohe Qualität bekannt. Geschätzt werde vor allem, dass auf Basis des christlichen Wertefundaments nicht nur engagiert Bildung vermittelt werde, sondern auch großer Wert auf die Entwicklung der persönlichen Identität und von verantwortungsvollen Haltungen gelegt werde. „Unserem Verständnis gemäß stehen die katholischen Privatschulen allen offen, denn gute Bildung ist ein menschliches Grundbedürfnis und Voraussetzung für ein sinnerfülltes Leben“, ergänzte er.
Die Statistik der Katholischen Privatschulen und Religionsunterricht wird erst mit Stichtag 1.Oktober erfolgen. Aufgrund geringer Schwankungen haben die Zahlen des Schuljahres 2023/24 laut Amt für Schule und Bildung dennoch Aussagekraft. An katholischen Privatschulen unterrichten derzeit 709 Lehrpersonen, davon geschätzt etwa 50 neue. 794 Lehrkräfte unterrichten derzeit Religion, davon sind aktuell etwa 55 neu engagiert.
Kinderbildungs- und Betreuungseinrichten („Kindergärten“)
In der Erzdiözese Salzburg gibt es insgesamt 20 Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen, landläufig „Kindergärten“ genannt. 14 davon sind innerhalb und sechs außerhalb der St. Erentrudis-Stiftung der Erzdiözese Salzburg. Ab Herbst 2024 kommen hier voraussichtlich 83 Kinder neu dazu. Stand Oktober 2023 werden 713 Kinder von 94 pädagogischen Fachkräften in den 14 Einrichtungen der St. Erentrudis-Stiftung begleitet. In den sechs anderen Einrichtungen sind es 376 Kinder auf 65, bald 66, pädagogische Fachkräfte. Von diesen 376 Kindern sind Stand Oktober 2023 78 nicht katholisch und 47 ohne Bekenntnis.
18 Katholische Privatschulen in der Erzdiözese Salzburg
Die Katholische Kirche bietet mit 18 katholischen Privatschulen auch in der Erzdiözese Salzburg ein breites Bildungsspektrum auf Basis des christlichen Menschenbildes an. Darunter sind seit Herbst 2023 drei Volksschulen, zwei Mittelschulen, sechs AHS, drei BMHS, zwei BHS, eine BMS und eine BAfEP. Davon befindet sich eine AHS in Kufstein und somit im Tiroler Teil der Erzdiözese. Zu den Voraussetzungen für die Anerkennung als katholische Privatschule gehören insbesondere die Vergleichbarkeit mit öffentlichen Schulen, die Ausrichtung der Pädagogik nach dem christlichen Menschenbild, die verpflichtende Teilnahme am Religionsunterricht und die Integration schulpastoraler Angebote im Schulalltag. Katholische Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht folgen dem öffentlichen Lehrplan und sind an die schulrechtlichen Vorschriften für öffentliche Schule gebunden. Sie sind der jeweiligen Bildungsdirektion und somit dem Bildungsministerium unterstellt.
St. Erentrudis-Stiftung
Die „St. Erentrudis-Stiftung der Erzdiözese Salzburg für Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche“ wurde zu Beginn des Jahres 2020 errichtet. Sie vereint Kindergärten, Kleinkind- und Schulkindgruppen sowie alterserweiterte Kindergruppen der Salzburger Pfarren unter einem Dach. Mit den Pfarrkindergärten leisten Stiftung und Erzdiözese inklusive Caritas auf der Grundlage des katholischen Glaubens ihren Beitrag zur Erziehung und Bildung der heranwachsenden Menschen im Bereich der Kinder-, Jugend- und Freizeitpädagogik. Mit stetig wachsenden Herausforderungen wird es für die Pfarren schwieriger, eine so vielfältige Bildungseinrichtung wie einen Pfarrkindergarten zu managen, wie es auf der Stiftungswebseite heißt. Ziele der St. Erentrudis-Stiftung von der Erzdiözese Salzburg sind, gemeinsam stärker zu sein, die stetig wachsende Zahl der Aufgaben besser erfüllen zu können und, um den Kindern optimale Entwicklung zu ermöglichen und Chancen zu geben.