Erzdiözese Salzburg lädt im Sommer in kühle „offene Kirche“ ein
SALZBURG (eds) / Zur Abkühlung eine „offene Kirche“ zu besuchen: Dazu lädt die Erzdiözese Salzburg nach einem Rundruf angesichts der sommerlichen Temperaturen ein. Der Dom zu Salzburg hält derzeit 19 Grad bereit. Die Pfarre Tamsweg misst kühle 17 Grad. Andrea Pertl, Pastoralassistentin im Pfarrverband Tamsweg, Lessach, Seetal betonte: „Die Besucherinnen und Besucher sollen zu uns zum Beten und Verweilen kommen, weil wir eine ganz besondere Stimmung in der Kirche haben, es ist ein angenehmer Raum. Außerdem mögen es die Menschen nach den Gottesdiensten auf dem Kirchplatz zusammen zu kommen und sich auszutauschen.“
Eine „Auszeit von Hitze und Alltagsstress“ wird auch in der Pfarre Rehhof angeboten. „Bei angenehmen Temperaturen“ sei es hier möglich, im Gebet Körper und Geist wieder richtig zu temperieren, erzählte Pfarrhelferin Susanne Kollek-Regelsberger.
Bramberg, die älteste Pfarre und Kirche – geweiht den Heiligen Laurentius und Bartholomäus – im obersten Salzachtal misst 20 Grad. Im Zentrum des Hochaltares sitzt die „Bramberger Madonna“ mit dem Jesuskind auf einem Thron. Diese, entstanden um 1500, soll von einem Bauern aus der Salzach geholt und in der Kirche aufgestellt worden sein, wo sie als wundertätiges Gnadenbild verehrt wurde. Eine weitere Kostbarkeit ist die Bramberger Pieta, die um 1410 entstanden ist und sich in einer Nische vor dem linken Seitenaltar befindet. Viele weitere sehenswerte Kunstwerke befinden sich im hellen und großen Kirchenraum der Pfarrkirche Bramberg, in der eine durch Jahrhunderte geprägte Atmosphäre der Geborgenheit spürbar ist.
Nur geringfügig wärmer ist es in Seekirchen. Die momentane Innentemperatur der Stiftspfarrkirche betrug zum Zeitpunkt der Nachfrage 20,2 Grad. Pastoralassistentin Renate Orth-Haberler lud ein, „buchstäblich aus der Hitze des Alltages zu entfliehen, zur Ruhe kommen zu können und Sorgen, Nöte sowie Dankbarkeit vor Gott zu bringen.“
„Offene Kirche“-Gewinnspiel
Mit einer neuen Aktion zum Thema „Offene Kirche“ lädt jenes Projektteam in die Kirchen der Erzdiözese Salzburg ein, das für den kürzlich ausgetragenen, ersten Projektwettbewerb namens „Effata“, auf Deutsch „Öffne dich!”, im Tiroler Teil der Erzdiözese verantwortlich zeichnete. Alle Pfarren haben kürzlich Gewinnspiel- und Kontaktkarten per Post bekommen, die zum Auflegen in der Kirche bestimmt sind. Menschen, die eine der Kirchen in der Erzdiözese Salzburg besuchen, können Preise gewinnen und auch außerhalb der Gottesdienstzeiten mit der Pfarre in Kontakt treten, heißt es seitens des Projektteams. Hauptamtlich Mitarbeitende der Erzdiözese Salzburg sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Birgit Esterbauer-Peiskammer, Projektleiterin „Offene Kirche“, erzählte vom Anliegen des Teams, eine Öffentlichkeit mit der Botschaft zu erreichen, „dass wir als Kirche sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn „offen und einladend“ sein wollen“. Das Gewinnspiel helfe dabei, diesen Gedanken in die Öffentlichkeit zu tragen: „Dass jeder, der in die Kirche gehen möchte, um Ruhe zu erleben, um zu beten, um die Atmosphäre der Kirche zu genießen, um Bitten auszusprechen, was auch immer die Gründe sind, dass diese Menschen untertags vor offenen Türen stehen.“ Denn, betonte sie, „alle Menschen sind herzlich willkommen“.
Drei gedankliche Ebenen sind dem Projektteam dabei wichtig: „Erstens, was bringe ich in die Kirche hin? Meine Ängste, Sorgen, Nöte, Freuden. Zweitens, was kann ich dort vor Ort dann erleben? Ruhe, Trost, Hoffnung, Freude, was auch immer. Und drittens, was nehme ich aus der Kirche mit nach Hause. Tröstung, ganz konkrete Bibelstellen oder Segenswünsche, die zur Mitnahme aufliegen.“
Einer der Hauptpreise ist, bei Erzbischof Franz Lackner zu Gast sein zu dürfen: „Dabei handelt es sich um eine persönliche Begegnung mit dem Erzbischof in einem zwanglosen Rahmen, mit der exklusiven Möglichkeit, mit dem Salzburger Kirchenoberhaupt ins Gespräch zu kommen.“ Als weiterer Hauptpreis wartet ein E-Bike (der Firma Palfinger).
Nachtrag: Diese Aktion des Projektteams „Offene Kirche“ geht auch nach dem Gewinnspiel noch weiter. Seite 3 und 4 der Karten wird auch danach in den Kirchen ausliegen, weil auf der letzten Seite die Möglichkeit besteht, mit der eigenen Pfarre in direkten Kontakt zu treten – für Nöte Sorgen, Fragen, persönliche Kontaktaufnahme mit Pfarrvertreterinnen und -vertretern. (Infos: www.eds.at/offene-kirche)