Erzbischof Lackner sendete drei neue Mitarbeitende in pastoralen Dienst

SALZBURG (eds) / Drei Kandidatinnen und Kandidaten sendete Erzbischof Franz Lackner am Sonntagnachmittag im Salzburger Dom als „Botschafterinnen und Botschafter der Hoffnung“ in den pastoralen Dienst der Erzdiözese Salzburg: Birgit Leuprecht für den Pfarrverband Hallein und das LKH Salzburg, Nadine Hof-Scharler für den Pfarrverband Pinzgau Quellen und das Krankenhaus Mittersill sowie Martin Eitzinger für das LKH Salzburg. Die neuen Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten wirken in unterschiedlichen Pfarrverbänden der Erzdiözese Salzburg und im LKH Salzburg und freuen sich auf ihren Einsatz am Dienst an den Menschen und für die Kirche. Ihr Motto lautet: „Quellen des Lebens“.
Herzlich willkommen
Erzbischof Franz Lackner hieß die drei neuen Mitarbeitenden „herzlich willkommen“: Es sei eine große Freude, diese Menschen am Weihetag der Lateranbasilika in den pastoralen Dienst zu senden. Heute dränge sich immer wieder der Eindruck der Orientierungslosigkeit auf. „Diese Orientierungslosigkeit, die heute feststellbar ist, scheint mir gepaart zu sein mit einer gewissen Herkunftslosigkeit. Deshalb tuen wir uns schwer mit Menschen, die etwa fliehen mussten.“ Zu den drei neuen Mitarbeitenden sagte Erzbischof Lackner: „Ihr seid schon in einer Mission.“ Er erinnerte an die Gewaltlosigkeit Jesu in Bezug auf den Gebrauch von Waffen.
Er fuhr fort: „Erinnern ist eine wichtige Vokabel in unserem Glaubenswortschatz. Es meint ein Innewerden im performativen Sinn. Das heißt, innerlich vergegenwärtigen, was schon einmal geschehen ist.“ Die Krankenhausseelsorge sei ein wichtiger Bereich in der Seelsorge. „Dort sollt ihr euch erinnern an das Wort Jesu: ‚Reißt den Tempel nieder und ich baue ihn in drei Tagen wieder auf.‘“ In der Vollversammlung der Bischofskonferenz in der vergangenen Woche sei als Orientierungshilfe und Input die Frage gestellt worden: Was würde Jesus heute tun? – „Jesus hat seine Sendung, seine Mission, nicht vergessen. Er ging in die Synagoge und lebte die Erinnerung.“ Angelehnt an die Worte Paulus sagte Erzbischof Lackner: „Wir sind Gottes Bau. Zum anderen müssen wir auch Baumeister sein, weiter gehen und weiter bauen.“ Er formulierte eine Bitte an alle Schwestern und Brüder: „Wir haben eine gemeinsame Verantwortung für den Tempel, für die Kirche. Gottes Liebe ist heilig. Auch die Kirche ist heilig.“
Das sind die „Neuen“
Birgit Leuprecht ist in Wals-Viehhausen aufgewachsen. Nach dem Studium der Fachtheologie in Salzburg absolvierte sie das Pastorale Einführungsjahr in der Pfarre Leopoldskron-Moos. Nach mehreren Jahren im außerkirchlichen Bereich kehrte sie im September 2024 als Pastoralassistentin in der Pfarre Oberalm im Pfarrverband Hallein+ in die Pastoral zurück. Seit Juli 2025 ist sie in der Krankenhausseelsorge am LKH Salzburg tätig. Zudem absolviert sie derzeit die Ausbildung zur Psychotherapeutin. In der Seelsorge arbeitet sie gerne, weil sie den Glauben und die Möglichkeit, Menschen zu begleiten, verbinden kann.
Nadine Hof-Scharler ist nach ihrer Ausbildung bei der Berufsbegleitenden Pastoralen Ausbildung Österreich (BPAÖ) in St. Pölten seit September diesen Jahres Klinikseelsorgerin im Tauernklinikum. Zudem ist die ausgebildete Ergotherapeutin als Pastoralassistentin im Pfarrverband Pinzgau Quellen im Oberpinzgau tätig. Die mehr als 20-jährige Erfahrung im Gesundheits- und Sozialbereich prägt ihren ganzheitlichen Zugang zur Seelsorge von Patientinnen, Patienten und Mitarbeitenden.
Martin Eitzinger hat mit dem Ziel, Krankenhausseelsorger zu werden, Theologie in Salzburg studiert. Eine wichtige Quelle seines Lebens ist die Musik. Nach Abschluss seines Musikstudiums war er mehrere Jahre als Hornist tätig. Eine zweite Quelle der Ruhe und Kraft ist die Natur. Zwei Jahre lang war er ehrenamtlicher Krankenhausseelsorger am LKH Salzburg. Seit 2022 ist der ebendort hauptamtlich tätig. „Die Welt auf den Stationen ist manchmal grau, aber immer wieder auch erstaunlich bunt und manchmal – so glaube ich – bringt Gott seine eigene Farbe hinein“, sagte er. Zudem ist er Religionslehrer an der HTL Salzburg und ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der Krisenintervention Salzburg (Rotes Kreuz).
Sendungsfeier als Startschuss
Im Rahmen der heiligen Messe werden alljährlich Frauen und Männer vom Bischof oder Weihbischof in den pastoralen Dienst genommen. Dabei bekunden sie ihre Bereitschaft, ihre Aufgabe in der Kirche zum Heil der Menschen zu erfüllen. Patoralassistentinnen und -assistenten wirken in verschiedensten Bereichen der Erzdiözese mit: ob im Krankenhaus und Hospiz, in der Liturgie, in den Bildungseinrichtungen, bei der Vorbereitung der Sakramente, der missionarischen Pastoral sowie der Senioren-, Kinder- und Jugendpastoral (Infos: www.eds.at/personal).





