Erzdiözese stellt Energiesparleitfaden für Pfarren vor
SALZBURG (eds-dap) / Klimaneutral und energieautonom: Dieses Ziel will die Erzdiözese Salzburg bis zum Jahr 2050 verwirklichen. Eine Etappe auf dem erzdiözesanen Klimapfad ist der Energiesparleitfaden für Pfarren. Neben praktischen Tipps leitet der Behelf Verantwortliche in Pfarren zu langfristigem und routiniertem Haushalten des Strom- und Heizungsverbrauches in allen kirchlichen Räumen von Pfarrhof bis Kirche an.
Energiesparleitfaden ist für Pfarren maßgeschneidert
„Jede noch so kleine Einsparung hilft dem Klimaschutz, spart Geld in den Pfarren und sichert die Versorgung unserer Wirtschaft“, sagt Finanzkammer-Direktor Cornelius Inama bei der Präsentation des neuen Energiesparleitfadens der Erzdiözese Salzburg. Gemeinsam mit Michael Hofstätter, dem Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Erzdiözese, ist er für das Sparen von Energie in der Erzdiözese verantwortlich.
Hofstätter über den Leitfaden: „Anders als herkömmliche Leitfäden wollen wir in einen Dialog mit den Verantwortlichen vor Ort treten und Raum für Raum, Maßnahme für Maßnahme erklären und Hilfen anbieten.“ Energiespartipps finde man gegenwärtig in allen Medien. „Ein passendes Format jedoch für Pfarren mit ihren besonderen Gebäuden, Herausforderungen gibt es nicht“, sagt Hofstätter. „Wir müssen mit einer Verdoppelung, in manchen Fällen mit einer Verdreifachung der Energiekosten in den Pfarren rechnen“, erklärt der Energieberater. Deshalb sollen die Pfarren zu Vorbildern für das Energiesparen werden. Der erste Schritt liege dabei in der Erhebung des effektiven Strom- und Heizungsbedarfs, vom Pfarrhof bis zur Kirche. „Natürlich braucht es zur Umsetzung die Schwarmintelligenz der ganzen Pfarre“, meint der Klimaschutzbeauftragte und lädt alle ein, die in der Pfarre beruflich oder ehrenamtlich tätig sind, am Energiesparen mitzuwirken.
Kirchenheizung in der Krise?
„Hier braucht es vor allem Analyse, wie und wo wir sparen können“. Wochentagsmessen könne man in Kapellen oder ins Pfarrheim verlegen. Viele kreative Alternativen gäbe es zu finden, so der Energiemanager. Dabei gelte das Prinzip: „Die Wärme zu den Menschen, nicht zu den Räumen bringen“, erklärt Hofstätter. Infrarotheizungen seien eine Möglichkeit dazu. Schließlich gehe es in all den Anstrengungen und Bemühungen um einen Ernstfall der christlichen Spiritualität: „Der Klimapfad der Erzdiözese führt uns direkt in die Schöpfungsveranwortung.“
Worauf es in Zukunft ankommt
Finanzkammerdirektor Cornelius Inama beschreibt das Maßnahmenpaket der Erzdiözese für Pfarren und Organisationseinheiten des Bistums so: „Es gilt zusammenzurücken und Verantwortung zu übernehmen. Wir helfen den Pfarren effektiv beim Stromsparen und beim Umsetzen. Wir bemühen uns um die Schaffung von Photovoltaik, die im Endausbau 50 Prozent des Strombedarfs der Erzdiözese liefern soll. Und schließlich unterstützen wir jeden Einzelnen und jede Einzelne mit unserem Energiesparleitfaden – vom richtigen Lüftungsverhalten bis zur Verwendung der passenden Sparlampen.“
Informationen
Umfassende Informationen zum Energiesparen für Pfarren finden Sie ab sofort unter: www.eds.at/themen/energiesparen
Zu Schöpfungsverantwortung und Umweltschutz bietet die Erzdiözese Schwerpunkte auf:
www.eds.at/themen/umwelt-schoepfung