Angebote der Erzdiözese unterstützen bei Abschied und Trauer
SALZBURG (eds) / „Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe“ (Hl. Augustinus) - lautet einer von zahlreichen tröstenden Sprüche zu einem der wichtigsten Anlässe im Kirchenjahr: Allerheiligen und Allerseelen. An diesem Feiertag wird nicht nur aller Heiligen gedacht, sondern aller verstorbenen Menschen. In der Erzdiözese Salzburg gibt es daher in der Zeit um Allerheiligen und Allerseelen eine Vielzahl an Angeboten zum Thema Gedenken, Abschiednehmen und Hilfe bei einem Trauerfall. Von Gesprächsangeboten bis Möglichkeiten des gemeinsamen Innehaltens. Allerheiligen und Allerseelen sind kirchliche Anlässe, bei denen Ausdruck der Verbundenheit mit den Verstorbenen und der Hoffnung auf Auferstehung im Fokus stehen.
Gottesdienste und Grabsegnungen
Weihbischof Hansjörg Hofer feiert zu Allerheiligen und Allerseelen im Dom zu Salzburg zwei Messen und segnet Gräber am Kommunalfriedhof. Den Anfang macht am Freitag, den 1.11. um 10 Uhr das Pontifikalamt mit Domchor, Bläsern der Dommusik sowie mit Orgelmusik im Dom. Anschließend segnet er ab 15 Uhr die Gräber am Kommunalfriedhof. Am Samstag, den 2.11. um 19 Uhr steht Weihbischof Hofer dem Pontifikalrequiem im Dom vor. Dieses wird mit Musik von W.A. Mozart („Requiem in d-Moll“) vom Domchor, der Jugendkantorei, Solistinnen und Solisten, Domorchester sowie Orgel begleitet.
TrauerRaum: Ort für Trauer
Von Anthering über Maxglan bis Zell am See – an 17 Orten in Stadt und Land Salzburg werden rund um Allerheiligen auch heuer wieder sogenannte Trauerräume geöffnet. Den Beginn der Aktion TrauerRaum der Erzdiözese Salzburg machen am 26. Oktober die Pfarren Abtenau und Lungötz. Bis zum 15. November bieten die einzelnen Trauerräume in Kirchen und Kapellen in Stadt und Land Salzburg sowie im Tiroler Teil der Erzdiözese einen Raum zum Innehalten, Gedenken und Beten. An einigen Standorten gibt es die Möglichkeit, mit haupt- und ehrenamtlichen ökumenischen Seelsorgerinnen und Seelsorgern ein Gespräch zu führen. „Wir möchten Orte schaffen, an denen Menschen ihrer Lieben gedenken können und die vielleicht auch ein wenig helfen, die Wunden zu heilen, die Trauer und Verlust geschaffen hab “, betont Br. Alexander Schröter vom Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg. Alle Trauerräume sind unter: https://eds.at/trauer gelistet.
Kraftquelle im gemeinsamen Gebet
Unter dem Titel „Verwundet und aufgehoben“ lädt ein ökumenischer Gottesdienst all jene zum gemeinsamen Gebet ein, die einen Menschen durch Suizid verloren haben. Der Gottesdienst, veranstaltet vom Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg, Evangelischen Bildungswerk und Altkatholischer Kirche, findet am 13. November um 18 Uhr in der Emmauskapelle von St. Virgil statt, www.virgil.at.
Die Nacht der 1000 Lichter
Die Nacht der 1000 Lichter ist eine vorabendliche Feier von Allerheiligen, organisiert von der Katholische Jugend. Am Abend des 31. Oktober erstrahlen in vielen Pfarren tausende Lichter bei Kirchen, Kapellen und auf Friedhöfen. An mehr als 40 Orten im Bundesland Salzburg und im Tiroler Unterland können Kirchenräume im Licht Tausender Kerzen auf neue Art erlebt werden laden zum Innehalten ein. Dieses Erleben wir von Texten, Musik bis begehbare Lichterwege unterstützt. Die Katholische Jugend lädt mit dieser Initiative ein, in diese besondere Atmosphäre einzutauchen und Kraft zu tanken. Besucherinnen und Besucher können während der festgelegten Uhrzeiten jederzeit kommen und gehen. Weitere Infos und alle teilnehmenden Standorte: www.nachtder1000lichter.at
Begegnungscafé bei Verlust
Trauerbegleiterinnen Silvia Schilchegger, Barbara Fuchs, Anja Toferer bieten mit dem regelmäßig stattfindenden „Begegnungscafé für Trauernde“ im Bildungszentrum St. Virgil ein Angebot unabhängig von Konfession, Nationalität oder davon, wie lange der Verlust zurückliegt. Das Begegnungscafé ist ein offener Ort für alle Menschen, die einen Verlust zu beklagen haben, Unterstützung und Beratung am Trauerweg suchen, über ihre Trauer sprechen und sich mit anderen Trauernden austauschen möchten. Anmeldung ist keine erforderlich. Die nächsten Termine sind: 16.11., 14.12., 18.01., 15.02. und 15.03.2025 jeweils von 10-12 Uhr. Weiterführende Informationen: Kontaktstelle Trauer, T: +43 (0)662 822310-19, kontaktstelle-trauer@hospiz-sbg.at, https://hospiz-sbg.at.
Trauernde begleiten lernen
Der Lehrgang „Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung“ bietet in Modulen (zwischen 20.2.- 14.6. 2025) eine umfassende und tiefgehende Auseinandersetzung mit den Lebensthemen: Sterben, Tod, Verlust und Trauer. Dieser ganzheitlich konzipierte Kurs verbindet Information, Erfahrungsaustausch, praktische Übungen und behutsam geleitete Selbsterfahrung. Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung der Teilnehmenden, um schwer kranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige achtsam zu begleiten und zu unterstützen. Anmeldung: Hospiz- und Palliativakademie Salzburg, T: +43 (0)662 822310, bildung@hospiz-sbg.at 20.02. bis Sa. 22.02.2025.
Unterstützung beim Abschiednehmen
Was tun im Trauerfall? Wie organisiert man eine Begräbnisfeier? Wie teile ich meine Anteilnahme mit und wie spreche ich mit Kindern über den Tod? Auf www.eds.at/trauer sind nicht nur kirchliche Anlaufstellen für Trauernde sowie Trauergruppen gelistet, sondern auch praktische Tipps sowie inspirierende Texte und Termine rund um das Thema Abschiednehmen.
Was feiern wir an Allerheiligen & Allerseelen?
Zu Allerheiligen, am 1. November, gedenkt die katholische Kirche seit über tausend Jahren aller Heiligen und Märtyrer. Das Datum des Fests Allerheiligen legte Papst Gregor IV. im Jahre 835 für die gesamte Westkirche fest. Der Allerheiligentag ist ein gesetzlicher Feiertag. Für die katholische Kirche ist dieser ein sogenanntes Hochfest mit der liturgischen Farbe ist Weiß. Viele Menschen nutzen diesen Feiertag, um am Grab ihrer verstorbenen Verwandten und Freunde zu beten. Vielerorts finden Grabsegnungen oder Zeremonien zum Gedenken an die Kriegsgefallenen mit Kranzniederlegungen statt.
Der Kern des Allerseelentages, 2. November, ist die Erinnerung an alle Verstorbenen. Der Allerseelentag geht auf Abt Odilo von Cluny zurück, der 998 das Gedächtnis aller verstorbenen Gläubigen anordnete. Das Allerseelenfest ist ein Fest, das der Trauer der Menschen Raum geben soll – die liturgische Farbe ist Violett oder Schwarz.