Mittendrin – mehr als ein Motto

Pfarrgemeinderätinnen und Pfarrgemeinderäte stehen mitten im Leben. Ihre vielfältigen Lebensbezüge bilden die Pluralität der Gegenwart ab. Pluralität ist belebend, manchmal überfordernd und bedrängend, immer inspirierend und eine wichtige Ressource für kirchliche Erneuerung. Pfarrgemeinderätinnen und -räte initiieren, vernetzen, bewahren, packen an, halten die Stellung, geben Raum. Sie sind mit gläubigen Herzen „mittendrin“.

Mittendrin ist ein großes Wort und sagt ohne Bezug gar nichts aus, obwohl es die kurze und prägnante Antwort auf viele Fragen ist. Wir sind mittendrin in unserem Lebensalltag, in der Gestaltung unseres Glaubenslebens oder in unserem kirchlichen oder zivilgesellschaftlichen Engagement. Wir sind mittendrin in kirchlichen, gesellschaftlichen  bzw. politischen Veränderungsprozessen. Darin können wir unterschiedliche Rollen einnehmen – steuernde, aktive und passive.

 

Pfarren: mittendrin

Papst Franziskus bringt es auf den Punkt: „Wir leben nicht in einer Ära des Wandels, sondern erleben einen Wandel der Ära!“ Umbrüche verunsichern und bisher Bewährtes bröckelt. Viel Vertrautes geht verloren. Wir haben die Chance Neues zu lernen. Der Wandel erzeugt Bewegung.

Pfarren erleben diese Auswirkungen hautnah mit, sie befinden sich mittendrin in diesem tiefgreifenden Veränderungsprozess, dessen Tragweite noch nicht fassbar ist. Ihre Antwort darauf ist nicht Abwarten oder Rückzug. Vielmehr fordern die Zeichen der Zeit dazu heraus, im aufmerksamen Wahrnehmen und im Dialog mit den Menschen vor Ort Kirche neu zu entwickeln.

Jesus: mittendrin

Dabei vertrauen wir auf Gott, der von sich selbst sagt: „Ich bin da.“ (Ex 3, 14). Wir vertrauen auf Gott, der uns zusagt, dass er uns, das wandernde Volk Gottes, bei Tag als Wolkensäule und bei Nacht als Feuersäule begleitet (vgl. Ex 3, 22). Und weil das noch nicht genug ist, hat uns Gott seinen Sohn mitten in diese Welt gesandt. Jesus ist mittendrin – auf ihn hin richtet sich Kirche aus, um ihn herum bildet sich Gemeinschaft. Aus der lebendigen Beziehung zu Jesus Christus und im Vertrauen auf einen mitgehenden Gott wird der Glaube zur Kraftquelle für das eigene Leben und zur Triebfeder für die Gestaltung von Kirche und Gesellschaft.

Maßstab dafür ist das Handeln Jesu. Es gibt uns ein offenes Herz für die Menschen, solidarisches Verhalten gegenüber Fremden, Alten und Kranken. Es macht uns durchlässig für andere. Wir lassen uns anrühren von den Sorgen und Ängsten der anderen und suchen nach gemeinsamen Wegen zum Leben.

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