Fastenhirtenbrief 2014

Liebe Brüder und Schwestern!Ich wende mich mit einem ersten Fastenhirtenbrief an Euch,
liebe Gläubige des Landes Salzburg und aus dem Tiroler Teil.

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Liebe Brüder und Schwestern!

Ich wende mich mit einem ersten Fastenhirtenbrief an Euch, liebe Gläubige des Landes Salzburg und aus dem Tiroler Teil. Ich stehe noch ganz unter dem tiefen Eindruck meiner sehr herzlichen Aufnahme in unserer Erzdiözese. Ich danke für die vielen Glück- und Segenswünsche, die mich in den letzten Wochen erreicht haben. Leider fand ich noch nicht genügend Zeit, um mich bei den Einzelnen persönlich mit einem Schreiben zu bedanken. Ich gedenke jedoch aller in meinen Gebeten und vor allem in der Feier der Eucharistie. Für mich war und ist dieser Ruf in die Erzdiözese eine große Überraschung.


Wie ich bei meiner Amtseinführung in der Predigt sagte, lade ich alle Gläubigen ein, gemeinsam zu glauben, dass es der Herr ist, der uns zusammengeführt hat, und dass es fortan unsere gemeinsame Aufgabe sein wird, für den Glauben in der Erzdiözese Zeugnis zu geben. Vor allem soll es unser Anliegen sein, den Glauben an den menschenfreundlichen Gott, wie er sich einmalig und unwiederholbar in Jesus Christus geoffenbart hat, bei den Menschen wach zu halten. Von dieser Menschenfreundlichkeit kündet die Heilige Schrift eindrucksvoll. Im Buch der Sprüche spricht Gott: „Meine Freude ist es, bei den Menschen zu sein“ (vgl Spr 8,31).


Diese Freude Gottes ist in der Menschwerdung in vollendeter Gestalt für uns Wirklichkeit geworden. Das ist die Kerngestalt der Frohen Botschaft Gottes, die zu verkünden – schreibt Papst Franziskus – dem ganzen Volk aufgegeben ist. Ich weiß, gerade für unsere Zeit ist dies keine leichte Aufgabe; zu stark scheinen die Kräfte, die die Menschen fernhalten wollen von ihrer Bestimmung, sich von der Freude Gottes anstecken zu lassen. Dagegen müssen wir Christen aufstehen und dürfen nicht zulassen, dass den Menschen  von heute diese Quelle des Lebens und des Glaubens vorenthalten wird!  Wir haben die Pflicht, von jener Hoffnung Zeugnis zu geben, die die Christen von Anfang an und durch alle Zeiten hindurch beseelte; eine  Hoffnung, die sie nicht schweigen ließ von dem, was sie gehört und erlebt haben.


Am Anfang dieser langen Glaubenstradition steht Abraham, der Vater des Glaubens. Der heilige Apostel Paulus sagt von ihm: „Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt“ (Röm 4,18). Abraham ist in seiner Hoffnung und in seinem Glauben von Gott nicht enttäuscht worden. Dieselbe Verheißung gilt auch uns, wenn wir uns redlich bemühen, gegen alle Hoffnung voll Hoffnung zu glauben. Dabei soll es nicht um Perfektionismus gehen. Wir dürfen am Ende des Tages unsere Fehler und Schwächen eingestehen. Es geht auch nicht um ein Bessersein oder um ein sich über andere Erheben. Mag die Überzeugung noch so groß sein, so sind wir als Christen nach dem Vorbild Jesu zur Demut gerufen. In der Haltung des Dienens und der Hingabe geben wir Zeugnis.


Christen sind Menschen mitten in der Welt, jedoch gelenkt und geleitet von hohen Idealen, den Geboten Gottes. Diese sind wie Sterne, die dem Wanderer in der Nacht den Weg erleuchten. Weil wir unsere Ziele nie ganz erreichen werden, wohnt uns eine tiefe Sehnsucht inne. Wir wissen um unsere Begrenztheiten, Versagen und Fehler, und brauchen daher immer wieder Umkehr und Erneuerung. Beim Ad-limina-Besuch hat uns der Heilige Vater auf die Wichtigkeit der Beichte hingewiesen.


Der Glaube lebt ganz wesentlich vom Bekenntnis. Das Bekennen ist der Sprache tiefster Sinn in der Theologie, nicht das alles erklären wollende Wort. Wir Bischöfe haben den Besuch in Rom mit einer Eucharistiefeier am Grab des heiligen Apostels Petrus begonnen. Da wurde mir erneut und sehr tröstlich bewusst, warum Jesus seine Kirche gerade auf diesen Apostel gegründet hat. Petrus, der Fels, zeichnet sich nicht dadurch aus, dass er glasklarer Edelstein oder knallharter Granit wäre. Im Gegenteil, wir kennen seine Fehler, sein Ringen und Versagen, aber was ihn so sehr hervorhebt, ist das Bekenntnis zu seinem Herrn Jesus Christus.


Denken wir an die Stelle, als Jesus nach der Auferstehung ihn drei Mal fragte: „Liebst du mich?“, und als er zum dritten Mal gefragt wurde, heißt es: „Da wurde Petrus traurig und antwortete ihm: Herr, du weißt alles, du weißt, dass ich dich liebe!“ (Joh 21,17), oder an die Stelle, als Jesu Rede nicht den Beifall fand wie sonst und die Leute sagten: „Diese Rede ist hart, wer kann sie anhören?“ (Joh 6,60), „da fragt Jesus die Zwölf: wollt auch ihr weggehen?“ (Joh 6,67). Wiederum ist es Petrus, der für alle in die Bresche springt: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens!“ (Joh 6,68).


Diese Bekenntnisse haben den Charakter von einer gewissen „Letztheit“. Da ist nichts mehr zu diskutieren oder herum zu interpretieren; zu Jesus Christus gibt es keine Alternative, so wie es zum Guten keine Alternative geben kann. Glaube ruft zur Entscheidung! Die Kirche lebt aus diesem Bekenntnis.


Liebe Schwestern und Brüder, wenn ich am Anfang des Hirtenwortes von der großen Freude des Christseins sprach, so muss ich an dieser Stelle auch von etwas sprechen, das uns als Kirche sehr betroffen machen sollte: die Vielen, die Jahr für Jahr unsere Glaubensgemeinschaft verlassen. Die Gründe dafür sind gewiss sehr verschieden. Zu Beginn der Fastenzeit jedoch, wenn der Ruf des Herrn „Kehrt um!“ an uns ergeht, bitte ich jeden einzelnen Christen, alle Priester, Diakone und Ordensleute, alle in der Kirche haupt- und ehrenamtlich Tätigen, vor allem aber euch Gläubige, mit dem Apostel Petrus zu bekennen: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes“ (Mt 16,16).


Scheuen wir die Frage nicht, ob wir nicht schwach geworden sind und unser Zeugnis an Kraft verloren hat? Diese große Sorge habe ich an den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus im bittenden Gebet Gott anvertraut. Der Heilige Vater weiß auch um diese Not und versicherte, dass wir in den Sorgen nicht allein sind. Ich durfte spüren, wie unser Leid auch sein Leid ist. Er hat die besondere Gabe, Menschen ohne Maßregelung direkt ins Herz zu sprechen. So hat er uns Bischöfen sehr das Gebet anempfohlen. Ich erlaube mir diese Bitte an Euch weiter zu geben.


Hier möchte ich etwas wiederholen, was ich in der Predigt bei meiner Amtseinführung gesagt habe: Auf demWeg, den wir nur gemeinsam als Glaubende gehen können, wurde mir – lassen Sie es mich sagen: dem unwürdigen Diener – der altehrwürdige Rupert- und Virgilstab übergeben. Mit diesem Hirtenstab haben Bischöfe durch Jahrhunderte hindurch die Erzdiözese geführt und geleitet. Nun liegt er in meiner Hand! Ich umgreife ihn, nehme ihn fest in die Hand, um bei der Suche nach Gott und nach den Menschen voranzugehen. Dankbar glaubend weiß ich um die wunderbare Wechselwirkung: Ich führe den Stab und der Stab führt mich, nach den Worten des Psalmisten „dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht“ (Ps 23,4).


Bitten wir die heilige Gottesmutter Maria, unsere Diözesanpatrone Rupert, Virgil und Erentrudis um ihre Fürsprache. Empfehlen wir  unseren gemeinsamen Weg der Vorsehung Gottes.  Es segne, behüte und beschütze Euch der dreifaltige Gott: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!


Euer Erzbischof
+ Franz Lackner

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