Fachinspektor Herbert Tiefenthaler mit Rupert-und-Virgil-Orden in Gold ausgezeichnet
SALZBURG (eds-7. 7. 2022) / „Fachinspektoren leisten Großartiges. Gemeinsam mit Herbert Tiefenthaler habe ich viele Schulen besucht und bei Gesprächen mit ihm und jungen Leuten über den Glauben so viel Interesse an Religion gespürt“, sagte Erzbischof Franz Lackner, als er Herbert Tiefenthaler im Bildungszentrum Borromäum mit dem Rupert-und-Virgil-Orden in Gold auszeichnete. Tiefenthaler hatte sich in seiner beruflichen Laufbahn als Erwachsenenbildner, Informatiklehrer, Betreuungslehrer, Vertrauenslehrer, Schulbibliothekar, Schulbuchreferent, Administrator und vor allem zwölf Jahre lang als Fachinspektor im Schulfach Religion hoch verdient gemacht.
Laudator Erwin Konjecic, Direktor im Amt für Schule und Bildung der Erzdiözese Salzburg, fasste Tiefenthalers großes Engagement so zusammen: „Lieber Herbert, du hast dein Berufsleben der Sendung gewidmet, indem du jungen Menschen das Wort Gottes nahegebracht und ihnen die Glaubenswege für ein gutes Leben, für ein Leben in Fülle, eröffnet hast – als Religionslehrer, Kollege und Fachinspektor. Damit stehst du fest in der Tradition unserer Diözesanpatrone, der hll. Rupert und Virgil, die als Verkündiger des Evangeliums auf dem Gebiet unserer Erzdiözese wirkten.“
Tiefenthaler nach der Ordensverleihung: „Dem Religionsunterricht der Zukunft wünsche ich Wachstum. Ich bin realistisch genug, um nicht auf Quantität, sondern auf Qualität zu setzen. Alles Lebendige muss sich wandeln, sonst erstarrt es.“
Ein Experte, dem sein Team vertrauen kann
HR Prof. FI Mag. Herbert Tiefenthaler wurde 1958 in Salzburg geboren. Bei den Herz-Jesu-Missionaren in Salzburg-Liefering hat er nicht nur das Gymnasium besucht, sondern auch zwei Jahre lang das Noviziat. Diese Zeit hat den Geehrten spirituell geprägt. Als Student hat er zuerst Rechtswissenschaften, dann aber doch die Theologie gewählt – und 1983 mit „summa cum laude“ spondiert. Als Religionslehrer hat er quer durch die Erzdiözese Unterricht erteilt, etwa am BG/BRG Kufstein, am Werkschulheim Felbertal, an BG/BG/BORG St. Johann i. P., am BORG Bad Hofgastein, an der HLA Elisabethinum und zuletzt am BRG II, dem Christian-Doppler-Gymnasium. Während seiner Karriere war er stets ein ausgesprochen beliebter Lehrer.
Mit dem Rupert-und-Virgil-Orden in Gold würdigt die Erzdiözese Salzburg vor allem Tiefenthalers verdienstvolle Arbeit als Fachinspektor für das Schulfach Katholische Religion. Die rund 220 Religionslehrerinnen und -lehrer im mittleren und höheren Schulbereich durften ihm in dieser wichtigen Funktion vertrauen, respektieren ihn und folgen seinem Rat.
Tiefenthaler war Initiator und Juryvorsitzender des Dr.-Alois-Kothgasser-Preises, der Maturant:innen für ihre Leistungen bei vorwissenschaftlichen Arbeiten im Fach Religion auszeichnete. Außerdem war der Geehrte Mitglied der diözesanen Filmkommission, im Ökumenischen Arbeitskreis und Vorstand der ARGE der Religionslehrer:innen an mittleren und höheren Schulen. Als Delegierter war er in der Interdiözesanen Berufsgemeinschaft der Religionslehrer:innen Österreichs und arbeitete dort im Vorstand mit.
Herbert Tiefenthaler ist mit seiner Frau Hildegard verheiratet, das Paar hat zwei Kinder und freut sich über ein Enkelkind.
Der Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil
1984, zum 1200. Todestag des heiligen Virgil, wurde der Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil von Erzbischof Karl Berg begründet, er ist dem Landespatron von Salzburg und dem Patron der Erzdiözese gewidmet. Der Orden ist in vier Stufen gegliedert: Das Ehrenzeichen in Silber wird für Verdienste im Bereich der Pfarre verliehen, das Ehrenzeichen in Gold für Verdienste im überpfarrlichen Bereich, das Große Ehrenzeichen in Gold für Verdienste im diözesanen und überdiözesanen Bereich und das Große Ehrenzeichen in Gold mit Stern für außerordentliche Verdienste im diözesanen und überdiözesanen Bereich. Die Vorschläge zur Verleihung werden von den kirchlichen Gremien, den Gliederungen der Katholischen Aktion bzw. den kirchlichen Behörden und Institutionen gestellt. Die Entscheidung über die Vergabe trifft der Salzburger Erzbischof mit dem Konsistorium, seinem beratenden Gremium.
Foto1: Erzbischof Franz Lackner und Ordinariatskanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr überreichten Herbert Tiefenthaler den Rupert-und-Virgil-Orden in Gold.
Foto2: Herbert Tiefenthaler (2. v. r.) freute sich mit Rektor Raimund Sagmeister, Schulamt-Direktor Erwin Konjecic und Erzbischof Lackner (v. l.) über die hohe Auszeichnung.