Eine Weihnachtsgeschichte Und sie alle gingen zur Krippe
Lena liebt ihre Playmobil-Figuren: Besonders die Ärztin mit den roten Haaren und den Pfleger mit der blonden Strubbelfrisur, den Krankenwagen stellt sie neben den beiden auf, dazu passt auch gut der Eisverkäufer mit der grünen Kappe. Anna, Lenas große Schwester, ist Ministrantin und darf heuer beim Aufbauen der Krippe in der Kirche mithelfen, Lena darf auch mittun. Am 24. Dezember tummeln sich viele Kinder mit ihren Eltern in der Kirche und freuen sich darauf, die Krippe zu sehen. Aber was ist da los? In der ersten Reihe zeigen drei Mädchen auf den Stall hin, eine Mutter lacht laut auf, das Gekicher wird lauter und lauter. Je genauer Kinder wie Erwachsene in die Krippe sehen, desto lauter lachen und kichern sie. „Lena! Das warst du!“, ruft Anna und starrt die kleine Lena, die ganz vorne in der ersten Bank mit Oma und Opa sitzt, wütend an. Da stehen Playmobil-Ärztin und -Pfleger tatsächlich vor dem Stall, gleich dahinter parkt der Krankenwagen und auch der Eisverkäufer hat seinen Platz gefunden. „Ihr habt gesagt, dass alle wichtigen Leute zur Krippe kommen dürfen. Alle, die Menschen helfen, sind doch wichtig! Und Eisverkäufer sowieso!“ Jetzt lachen alle in der Kirche und Lucia, die Jungscharleiterin, ruft begeistert: „Nächstes Jahr dürfen alle eine Playmobil-Figur in unsere Krippe stellen, so bleibt die Geschichte lebendig! Aber keine Ritter und Piraten!“
Dieser Text ist im Folder Mensch sein dürfen erschienen. >>> Hier findest du mehr Feier-Anregungen der christlichen Kirchen in Salzburg.